1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. 300 Jahre Werder: Als Baden in der Elbe in Magdeburg noch gestattet war

300 Jahre Werder Als Baden in der Elbe in Magdeburg noch gestattet war

Im Sommer 1722 wurde der Werder in Magdeburg, die Insel zwischen den Elbströmen, erstmals besiedelt. Die Heimatforscher Nadja Gröschner und Frank Kornfeld berichten Interessantes aus der Geschichte.

Von Nadja Gröschner und Frank Kornfeld 13.07.2022, 11:00
Das Foto zeigt Kinder in einer Badeanstalt im Stadtteil Werder. Als beliebter Stadtteil auch für Ausflüge gehörte bei sommerlichen Temperaturen auch das Baden in der Elbe dazu.
Das Foto zeigt Kinder in einer Badeanstalt im Stadtteil Werder. Als beliebter Stadtteil auch für Ausflüge gehörte bei sommerlichen Temperaturen auch das Baden in der Elbe dazu. Fotos: Archiv Frank Kornfeld

Magdeburg - 1722 wurde der Werder in Magdeburg besiedelt. Die erste Badeanstalt Magdeburgs wurde 1788 in der Stromelbe unterhalb des Fürstenwalls errichtet. Die Gäste badeten in sogenannten Badekammern, in die sie hineinstiegen und ihren Körper mit Elbwasser benetzten. Auf Befehl der Franzosen wurde die Badeanstalt in der Zeit der französischen Fremdherrschaft (1806 bis 1815) niedergerissen. Von da an badeten die Menschen wieder in der freien Elbe, was aber aufgrund der unberechenbaren Strömungen sehr gefährlich und auch strengsten verboten war.