Kanu-Klub und SCM-Ruderer Alte Elbe in Magdeburg wieder frei: Dauerhafte Lösung fehlt weiter
Die Alte Elbe in Magdeburg ist jedes Jahr versandet - zum Leidwesen der Wassersportler. Die müssen ihre Boote zum Trainingsbeginn tragen. Nun ist die Alte Elbe wieder frei. Eine dauerhafte Lösung ist das Baggern jedoch nicht.

Magdeburg. - Eine halbe Stunde ging mindestens von der Trainingszeit der Kanuten ab, die die vergangenen drei Monate ihre Boote zum Trainingsbeginn durch die Alte Elbe tragen mussten. Grund dafür war, wie in den vergangenen Jahren schon, die Versandung sowie der sinkende Wasserstand.
Der Kanu-Klub Börde zählt rund 200 Mitglieder. Von 6 bis 70 Jahre alt sind diese. Alle trainieren auf dem Wasser - entweder Renn- oder Wandersport, wie Nance Kaemmerer erklärt. Sie ist selbst Mitglied und für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins zuständig. Das ständige Tragen der Boote sei für alle eine Belastung gewesen. Daher hat es nun eine Gemeinschaftsaktion von den SCM-Ruderern und dem Kanu-Klub gegeben.

Mit einem Bagger wurde die Alte Elbe wieder „freigebaggert“. Das geht nicht ohne Genehmigung, auf die der Verein sehnsüchtig gewartet habe. Zwei Firmen hätten den Verein bei dem Vorhaben unterstützt. „Wir freuen uns alle wahnsinnig, dass wir wieder ganz normal mit dem Training beginnen können“, sagt sie. „So kann das Vereinsleben wieder wie gewohnt stattfinden.“
Einmal jährlich gebe es diese Aktion, die nicht nur dem Kanu-Klub, sondern auch anderen Wassersportlern das Training erleichtere. Mit dem Verein, der aktuell in der Seestraße beheimatet ist, an einen anderen Ort umzuziehen, stünde derzeit dennoch nicht zur Debatte: „Wir sind dort verwurzelt.“ Langfristig würde der Verein sich eine dauerhafte Lösung wünschen. Denn: Ohne Zugang zum Wasser kann kein Wassersport samt Nachwuchsarbeit funktionieren.