Ausgehen in Magdeburg Auf einer Bustour lernen neue Studenten die Magdeburger Clubs kennen
Die freie Musikszene in Magdeburg ist bunt. Wer in der Stadt lebt, kennt sie. Wer neu ankommt, findet nicht auf Anhieb die beliebtesten Locations. Das soll jetzt eine Bustour für Studenten ändern.

Magdeburg/vs. - Wer neu ist in der Stadt und dazu vielleicht die Sprache noch nicht beherrscht, dem fällt es schwer, die richtigen Orte zum Ausgehen zu finden. Das gilt für jede Stadt, auch für Magdeburg. Der Verein Netzwerk Freie Kultur will deshalb neue internationale Studenten dabei unterstützen, Musikspielorte kennenzulernen – mit einer besonderen Tour.
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Diesen Freitag wird es daher für die Neumagdeburger aus Bangladesch, der Türkei, Indien, Großbritannien und anderen Region der Welt eine Entdeckungsreise per Bus durch die freie Musikkulturszene der Stadt geben. Diese Clubtour ist Teil der International Welcome Weeks und wird in Zusammenarbeit mit dem Akademischen Auslandsamt der Otto-von-Guericke-Universität organisiert.
180 Anmeldungen hatte das Netzwerk, nur 22 Plätze gab es. Am späten Nachmittag heute geht es für diese Gruppe in drei Kleinbussen zu insgesamt elf verschiedenen Clubs- und Livemusikspielstätten in Magdeburg, darunter unter anderem Insel der Jugend, der Prinzzclub, der Moritzhof, der Geheimclub, das Ellen Noir, die Factory oder das Volksbad Buckau.
15 Minuten Kennenlernen an jeder Station
An jedem Stopp gibt es für die neuen Studenten kurze Einführung von den jeweiligen Betreibern der Einrichtungen, die den Ort in etwa 15 Minuten vorstellen. Der Fokus soll laut Veranstalter darauf liegen, Barrieren abzubauen und den internationalen Gästen diese Orte zugänglich zu machen. Durch diese Tour erhalten sie die Möglichkeit, Orte kennenzulernen, die sie möglicherweise während ihres Studiums nicht entdeckt hätten. „Wir möchten den Studierenden zeigen, dass sie hier herzlich willkommen sind und dass Magdeburg eine Stadt voller Vielfalt und Kultur ist“, erklärt Philipp Schmidt, Geschäftsführer des Netzwerkes Freie Kultur. „Es geht nicht darum, eine Partynacht zu veranstalten, sondern darum, den neuen Magdeburgern den Weg in die freie Kulturszene zu ebnen und ihnen zu zeigen, wie bereichernd diese für ihren Aufenthalt hier sein kann.“
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Die Clubtour soll aber nicht nur für die Studenten eine Chance sein, die Stadt besser kennenzulernen, sondern auch für die Clubs selbst eine gute Gelegenheit, neues Publikum zu gewinnen. Und Magdeburg kann sein Profil als weltoffene Stadt stärken, ist sich das Netzwerk sicher. Angesichts der großen Nachfrage plant der Verein, diese Aktion in Zukunft zu wiederholen.
