Hundisburg l Vorbei sind die Zeiten, in denen Wagemutige bei Hundisburg den Wald aus der Perspektive der Eichhörnchen betrachten konnten. Das Areal des Hochseilgartens ist verwaist, keine Spur mehr von Dschungelbrücke, Flohsprung und Flying Fox, die seit der Eröffnung im Jahr 2009 Kletterfreunde in die Baumwipfel lockte.
Offensichtlich haben einige Zeitgenossen anderen den Spaß nicht gönnen wollen, sich auf dem sogenannten Eichhörnchenpfad von Kiefer zu Kiefer in luftiger Höhe zu bewegen. „Der Vandalismus hat in der Vergangenheit immer stärker zugenommen“, resümiert Stefan Heinzel, der das Haus des Waldes in Hundisburg leitet. Unter den Fittichen seiner Einrichtung war der Hochseilgarten jahrelang in Betrieb.
Immer wieder hätten Unbekannte versucht, an die Brücken und Seile in den Wipfeln zu kommen, berichtet Heinzel. Letztlich mit Erfolg. „Sie sind mit Leitern rauf und haben die Schrauben gelockert. Das macht man nicht mal so nebenbei. Das war gezielt und geplant“ ist Stefan Heinzel überzeugt.
Für seine Mitarbeiter – ein drei Mann starkes Team hat sich um den Hochseilgarten gekümmert – sei das ein enormer zusätzlicher Arbeitsaufwand gewesen. „Es musste ja immer erst alles kontrolliert werden, bevor wir den Kletterpfad freigeben konnten. Die Sicherheit steht schließlich an oberster Stelle“, so Stefan Heinzel weiter und kann sein Unverständnis über solch gefährliche Eingriffe in die Sicherheit nicht verbergen.