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Ausstellung Das Ende von Alu-Chips und DDR-Geldscheinen

Eine Schau zu 30 Jahren deutsch-deutsche Währungsunion neben der alten Staatsbank in Magdeburg lädt zu einer besonderen Zeitreise ein.

06.02.2021, 23:01

Magdeburg (vs) l Vor gut 30 Jahren, drei Monate vor der Wiedervereinigung, war am 1. Juli 1990 Stichtag für die innerdeutsche Währungsunion. Der Tag, als die „harte“ D-Mark kam und die „weichen“ Alu-Chips und Geldscheine der DDR ablöste, war für die Ostdeutschen ein Freudentag, für die Bundesbank aber bedeutete dies eine logistische Mammutaufgabe: Zum Umstellungstag mussten mehrere Hundert Tonnen Bargeld im Wert von 28 Millarden DM sicher in den Osten gebracht werden, wie der Präsident der Hauptverwaltung in Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Stephan Freiherr von Stenglin, am Freitag aus Anlass der Eröffnung einer Wanderausstellung zum Thema in Magdeburg sagte. An diese historische Wendezeit erinnert die Bundesbank mit der Wanderschau unter dem Titel „Mark der DDR, D-Mark, Euro: Eine Zeitreise durch 30 Jahre und drei Währungen“.

Ursprünglich vorgesehen für die Präsentation im Haus, haben die pandemiebedingt nötigen Kontaktbeschränkungen die Bank veranlasst, eine coronakonforme Version für draußen im Glas-Metall-Kubus zu konzipieren.

Seit 5. Februar 2021 gastiert die Ausstellung nun für knapp vier Wochen in Magdeburg. „Wir freuen uns, in dieser Zeit einen kleinen Leuchtpunkt setzen zu können“, sagte Stephan Freiherr von Stenglin. Der Glas-Metall-Kubus war erstmals letzten Oktober bei der Einheits-Expo in Potsdam zu sehen und hat nun seinen Platz in der Lothar-Kreyssig-Straße neben der alten Staatsbank und schräg gegenüber der Bundesbankfiliale.

In Vitrinen sind Banknoten und Münzen der DDR, der (alten) Bundesrepublik, des wiedervereinigten Deutschlands, aber auch aus der Euro-Zeit zu sehen. Zusätzlich sind noch einige passende Sondermünzen ausgesucht worden. Außerdem gibt es einen Film zu sehen und ein Gewinnspiel mit Fragen zur Wanderausstellung.