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Bahnhofssperrung Ersatzverkehr in Magdeburg

Auf dem Hauptbahnhof in Magdeburg dreht sich am Wochenende ab Mitternacht 37 Stunden lang kein Eisenbahnrad. Alle Gleise sind stillgelegt.

Von Rainer Schweingel 02.03.2018, 00:01

Magdeburg l Die Sanierung der Eisenbahnbrücken am Hauptbahnhof geht in wenigen Tagen in ihre letzte Phase. Drei Überführungen über die Ernst-Reuter-Allee müssen gegen neue Brücken ausgetauscht werden. Das bedeutet für eineinhalb Tage Stillstand auf dem Bahnhof. Die Volksstimme hat die wichtigen Fragen und Antworten für das Wochenende vom 3. bis 4. März 2018 zusammengestellt.

Der Hauptbahnhof ist vom 3. März 2018, 0 Uhr bis 4. März 2018 13 Uhr, voll gesperrt. In dieser Zeit verkehren keine Züge über den Magdeburger Hauptbahnhof.

Die Bauarbeiten am sogenannten Eisenbahnknoten Magdeburg gehen weiter. Nachdem 2017 an den Gleisen 6, 7 und 8 und den darunter liegenden Brücken über die Reuterallee gearbeitet wurde, beginnt am 5. März die Erneuerung der Ostseite des Bahnhofs. Die Gleise 1 bis 5 sind deshalb bis Mai 2019 gesperrt. Der Eisenbahnverkehr wird künftig auf der Westseite des Bahnhofs abgewickelt. Bisher wurde auf der Westseite gebaut und der Verkehr lief über den Ostteil.

Für den Wechsel der Baustelle muss am 3. und 4. März der gesamte Zugverkehr gestoppt werden. Weichen und Signale werden an das elektronische Stellwerk angeschlossen. Deshalb darf in dieser Zeit kein Zug fahren.

Die Bauarbeiten auf den Gleisen sind bis Mai 2019 geplant. Dann soll der Bahnhof vollständig modernisiert sein. Dazu gehören auch die Sanierung der Unterführung im Bahnhof sowie neue Farb- und Lichtkonzepte für die Eingangshallen.

Sie müssen sich auf umfangreiche Fahrplanänderungen einstellen. Im Grundsatz bedeutet das: Alle Züge starten, enden oder halten an Bahnhöfen rings um den Hauptbahnhof, zum Beispiel in Biederitz, Neue Neustadt, Buckau, aber auch Calbe, Schönebeck oder Niederndodeleben. Zwischen diesen Bahnhöfen und dem Hauptbahnhof wird Schienenersatzverkehr mit Bussen gefahren.

Jeder Reisende sollte sich vorher im Internet, telefonisch oder vor Ort im Hauptbahnhof über die Veränderung auf der jeweiligen Strecke informieren. Im Grundsatz gilt: Trotz der Sperrung des Hauptbahnhofes fahren alle Züge, allerdings ist der Zustieg nur auf den Ausweichbahnhöfen möglich. Auf den Ausweichbahnhöfen sind Ansprechpartner vor Ort, um Reisende zu informieren und auf die richtigen Wege zu leiten.

Er fährt vom Busbahnhof auf der Westseite des Bahnhofes. Aber es gibt hier Einschränkungen. Wegen des geringeren Platzangebotes kann es sein, dass zum Beispiel Fahrräder nicht im Bus mitgenommen werden können.

Betroffen sind 460 Züge mit mehreren Tausend Reisenden.

Der sonst übliche Ausstieg der Auswärtsfans am Haltepunkt Herrenkrug ist nicht möglich. Die etwa 300 Zwickauer Fans müssen in Biederitz aussteigen und nach jetzigem Stand von dort zum Stadion laufen. Ein Busservice konnte nicht eingerichtet werden. Die Polizei begleitet die Fans zum Stadion. Die verlängerte Buslinie 51, die halbstündlich von und nach Biederitz fährt, dürfte für die Fans keine Alternative sein.