Wohnen Warum in Magdeburg keine Wohnungen mehr für Sudenburg West geplant werden
In Magdeburg sollte ein Rahmenplan den Weg zu neuen Wohnungen in Sudenburg West ebnen. Doch die Idee ist in den Schubladen verschwunden.

Magdeburg - Wie kommt Magdeburg zu ausreichend Wohnraum? Die Prognosen gehen zwar auseinander. Doch zuletzt hatte der Immobiliendienstleister Aengevelt von einem hohen Bedarf gesprochen. Auch vor diesem Hintergrund wollte die Stadtverwaltung einen Rahmenplan für ein Gebiet im Südwesten der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt entwickeln. Doch aus dieser Idee wird nichts, wie jetzt zu erfahren war.
Worum geht es? Im Jahr 2021 hatte die Magdeburger Stadtverwaltung einen Plan vorgelegt, nachdem ein Gebiet im Westen von Sudenburg neu geordnet werden sollte. Bereiche, in denen Bebauung vorgesehen waren, sollten für Kleingärten und sogar für einen neuen Park frei gehalten werden. Und Bereiche, an denen bislang Brachen, Acker und einige Gärten waren, sollten für den Wohnungsbau genutzt werden.
Neue Nutzung für Flächen am Rande von Magdeburg
Im Stadtrat und in den Ausschüssen hatte es zum Thema intensive Diskussionen gegeben – unter anderem darum, was für eine Art von Wohnbebauung denkbar wäre und inwiefern die Belange von Kleingärtnern stärker berücksichtigt werden sollten. Am Ende allerdings hatte der Magdeburger Stadtrat den Vorschlag der Verwaltung, die Planungen entsprechend ihren Vorschlägen voranzutreiben, Anfang des Jahres 2022 abgelehnt.
Nun gab es im Bauausschuss die Nachfrage, wie es denn um die Entwicklung des Gebietes steht. Die klare Position der Verwaltung: Da die Entwicklung eines Rahmenplanes für dieses Gebiet keine Mehrheit im Stadtrat gefunden hatte, wurde die Idee nicht mehr weiterverfolgt. Folglich bleibt im Gebiet zwischen Braunschweiger Straße und Hohendodeleber Weg, zwischen Diesdorfer Graseweg und Otto-Richter-Straße bis auf Weiteres alles so wie es ist.