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BelastungstestHüpfverbot im Stadion Magdeburg aufgehoben

Wenn am Sonnabend der 1. FC Magdeburg den FC Hansa Rostock empfängt, soll im Stadion wieder gehüpft werden - für einen Belastungstest.

Von Anja Guse 17.10.2019, 13:28

Magdeburg l Gute Nachrichten für die Fans des 1. FC Magdeburg: Bitte hüpfen!, heißt es nämlich am 19. Oktober 2019 beim Spiel des FCM gegen Hansa Rostock auf der Nordtribüne der MDCC-Arena - und zwar mit voller Kraft, denn sie sind dazu quasi aufgefordert. Hintergrund sind dynamische Messungen an der umgebauten Stadionkonstruktion an diesem Tag. Dadurch soll festgestellt werden, ob die statische Ertüchtigung der Blöcke 1 bis 4 erfolgreich war, teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit.

Fast drei Jahre galt für diesen Bereich ein Hüpfverbot. Ausgerechnet hier, wo die die Fans ihre weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Choregrafien zeigten.

Seit März 2019 wird die gesamte Nordtribüne des Magdeburger Stadions zu einer Stehtribüne umgebaut. Damit geht nicht nur eine beinahe Verdoppelung der Platzkapazität einher, sondern auch die Verstärkung der Blöcke 1 bis 7 durch Stahlträger. Während des Umbaus waren diese Blöcke nicht nutzbar.

Zum Heimspiel am 27. September 2019 waren erstmals seit dem Umbau wieder Besucher in den Blöcken 1 bis 4 zugelassen. Der Leiter des für den Umbau zuständigen Kommunalen Gebäudemanagements, Heinz Ulrich, dazu: "Die Blöcke 1 bis 4 sind statisch konstruktiv fertiggestellt. Der Überwachungsbericht des von uns beauftragten Prüfstatikers liegt vor. Der nächste Schritt sind jetzt die dynamischen Messungen in diesen Blöcken während des Spiels gegen den FC Hansa Rostock am 19. Oktober. Diese Messungen sind allerdings nur aussagekräftig, wenn zunächst für dieses Spiel das Hüpfverbot für die Blöcke 1 bis 4 außer Kraft gesetzt wird."

Die untere Bauaufsichtsbehörde hat zugestimmt, das rhythmische Hüpfverbot zu diesem Zweck aufzuheben. Ob es nach dem Heimspiel weiterhin aufgehoben bleibt, wird im Nachgang entschieden, wenn die Messergebnisse vorliegen. Die kompletten Umbauarbeiten sollen im Februar 2020 beendet sein.

Die Hüpferlaubnis gilt allerdings nicht auf der Süd- und der Haupttribüne sowie der Gegengeraden. Dort ist das rhythmische Hüpfen dauerhaft untersagt. Nur die Nordtribüne und der Gästeblock wurden statisch ertüchtigt, so dass das Hüpfen dort keine Schäden mehr am Stadionbauwerk anrichten kann.