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Betrug Falsche Polizei in Magdeburg unterwegs

Eine 84-Jährige ist in Magdeburg Opfer von Betrügern geworden. Die Polizei gibt Tipps, wie man sich schützt.

05.07.2019, 12:41

Magdeburg (vs) l Betrüger haben am 3. Juli 2019 in Magdeburg Geld ergaunert. Die der Polizei bislang unbekannten Täter gaben sich bei einer 84-Jährigen als Polizeibeamte aus. In deren Wohnung erbeuteten sie dann Bargeld.

Gerade ältere Menschen sind oft das Ziel der Täter. Aus diesem Grund bittet die Polizei auch Angehörige, diese auf solche Betrügereien aufmerksam zu machen.

Die Polizei wird niemals um Geldbeträge bitten, heißt es aus dem Polizeirevier Magdeburg. Und auch ruft die Polizei niemals von der Polizeinotruf-Nummer aus 110 an. Dies tun nur Betrüger. Wer unsicher ist, sollte selbst die Nummer 110 wählen. Dabei darf aber keinesfalls die Rückruftaste genutzt werden, da man sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landet.

Bei Auffälligkeiten sollte man sich an das örtliche Polizeirevier wenden. „Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeibehörde sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie sie im Zweifelsfall selber wählen können“, so ein Tipp von Magdeburgs Polizeisprecherin heidi Winter.

Niemals sollte man am Telefon über persönliche und finanzielle Verhältnisse sprechen. Man dürfe sich am Telefon nicht unter Druck setzen lassen. „Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!“, so der Rat von Heidi Winter.

Auflegen sollte man, wenn man nicht sicher sind, wer anruft, wenn der Anrufer nach persönlichen Daten und finanziellen Verhältnissen fragt – zum Beispiel ob Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus sind –, wenn der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, der Anrufer Druck ausübt oder dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, z.B. zu einem Boten, der Geld oder Wertsachen mitnehmen soll.

Wer glaubt, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, sollte sich sofort an die örtliche Polizeidienststelle wenden und Anzeige erstatten. Weitere Informationen zum Thema „Falscher Polizeibeamter“ hat die Polizei im Internet zusammgetragen.