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Alarm in Magdeburg: 83-Jährige als Eigentümerin des Koffers ermittelt Bundespolizei sperrt am Dienstag wegen herrenlosen Koffers Teile des Hauptbahnhofs

Von Martin Rieß 24.07.2013, 13:54

Magdeburg. Mitarbeiter der Deutschen Bahn haben am Dienstagnachmittag einen schwarzen Trolli Rollkoffer im Hauptbahnhof Magdeburg festgestellt. Da dieser keinem Reisenden zugeordnet werden konnte, informierten sie die Beamten des Bundespolizeireviers Magdeburg. Mehrere Lautsprecherausrufe im Hauptbahnhof Magdeburg und in kurz zuvor abgereisten Zügen blieben ohne Erfolg. Der Koffer wurde nach Bewertung aller Umstände durch die Bundespolizei als gefährlicher Gegenstand eingestuft. Die Bahnsteige 6 bis 9 sowie der gesamte Bereich der Unterführung und der Konrad-Adenauer-Platz wurden für den Personen- und Zugverkehr gesperrt.

In der Vergangenheit kam es bereits zu versuchten Sprengstoffanschlägen, so zum Beispiel in Bonn und Dresden. Nicht zuletzt aus diesem Grund wurde ein Entschärferteam der Bundespolizei eingesetzt. Nachdem der Koffer von den Spezialkräften beurteilt wurde, konnte gegen 18 Uhr Entwarnung gegeben werden. Erste Ermittlungen deuteten daraufhin, dass der Koffer einer 83-jährigen Dame gehörte, die nun damit rechnen muss, für die Kosten dieses Einsatzes aufkommen zu müssen. Durch die Gleissperrungen hatten 22 Züge Verspätungen.

Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass mitgeführtes Gepäck in der Öffentlichkeit niemals unbeaufsichtigt sein sollte. Die polizeilichen Maßnahmen, die mit herrenlosen Gepäckstücken verbunden sind, verursachen immense Kosten und Erschwernisse für Reisende.