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Coronakrise Baustopp am Magdeburger Fährhaus

Am neuen Fährhaus in Buckau in Magdeburg ruhen derzeit die Bauarbeiten.

Von Christina Bendigs 26.03.2020, 00:01

Magdeburg l Frühestens ab April könnten die Arbeiten am neuen Buckauer Fährhaus fortgesetzt werden. Das berichtet gestern Tim Stein als Pressesprecher der Magdeburger Verkehrsbetriebe. Aktuell ruhen die Bauarbeiten. Hintergrund ist die Corona-Pandemmie. Die Baufirma hat aus Sicherheitsgründen ihre Mitarbeiter erst einmal von der Baustelle abgezogen, erklärt Stein.

Viele Arbeiten am neuen Gebäude sind bereits erledigt. Was jedoch noch fehle, seien die Fassadendämmung und der Deckputz der Fassade. Zudem stünden noch Schlosserarbeiten aus. Das Außengeländer müsse noch angebracht und außerdem Stahltüren eingesetzt werden. Anschließend werden noch die Außenanlagen rund um das Gebäude fertiggestellt. Der Innenausbau sei soweit abgeschlossen.

Die Magdeburger Fähren sind derzeit wegen des Coronavirus ebenfalls außer Betrieb. Noch bis einschließlich 19. April ist das Übersetzen von der einen zur anderen Elbseite nach jetzigem Stand untersagt, der Verkehr ruht.

Der alte Bau war aufgrund seiner durch das Hochwasser verursachten Schäden bereits im Jahr 2018 abgerissen worden. Eine Reparatur des alten Gebäudes wäre nicht wirtschaftlich gewesen. Das neue Fährhaus soll zudem das Prädikat „hochwassersicher“ tragen. Das neue Gebäude wurde auf einem aufgeständerten Stahlbetonbau errichtet. Ursprünglich sollte es im ersten Quartal dieses Jahres fertiggestellt sein. Der Termin kann nicht mehr eingehalten werden.

Wenn das Gebäude fertiggestellt ist, wird es von der Weißen Flotte genutzt, welche die Fährstelle der Fähre Buckau – Stadtpark bedient. Das Gebäude verfügt über Büroräume, Sanitäranlagen und Umkleiden.

Die Gesamtkosten betragen circa 530.000 Euro. 416.000 Euro übernimmt die Investitionsbank Sachsen-Anhalt aus dem Hochwasserfonds.

Der Neubau hatte sich schon einmal zeitlich verschoben, weil die ursprüngliche Ausschreibung aufgehoben werden musste, da keine wirtschaftlichen Angebote eingereicht worden waren, hatte Tim Stein gegenüber der Volksstimme Ende 2019 erklärt.