Einwohnerversammlung mit OB Borris Magdeburg Alt-Olvenstedt: Gefährliche Verkehrssituation weiterhin ohne Beschilderung
In der Einwohnerversammlung mit Oberbürgermeisterin Simone Borris und der Magdeburger Stadtverwaltung bringen Anwohner ihre Anliegen vor. Eins davon betrifft eine Gefahrenstelle im Magdeburger Stadtteil Alt-Olvenstedt. Warum die Anwohner weiterhin auf eine Beschilderung verzichten müssen.

Magdeburg - Wo sich die Straße Weizengrund und Am Sportplatz kreuzen, haben Anwohner im Magdeburger Stadtteil Alt-Olvenstedt ein ungutes Gefühl. Der Kreuzungsbereich falle den Akteuren des Stadtteils schon lange als Gefahrenstelle auf. Nun haben sie das Anliegen bei der Magdeburger Stadtverwaltung erneut vorgebracht.
Aus der Straße Am Sportplatz kommend sei das sichere Abbiegen auf den Weizengrund schwer, weil die Autos von der Birkenallee kommend mit hoher Geschwindigkeit den „schlecht einsehbaren Kurvenbereich“ befahren. So schildern es Mitglieder der Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit (GWA) Alt-Olvenstedt.
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Verkehrsproblem in Magdeburg-Olvenstedt schon länger bekannt
Bereits im Frühjahr 2022 hatte die Gruppe die Lage bei einer Begehung des Stadtteils mit dem Beigeordneten für Umwelt und Stadtentwicklung, Jörg Rehbaum, geschildert. Die erste Idee, einen Konvexspiegel anzubringen scheiterte. Wegen des „komplizierten Kurvenradius“ würde er an dieser Stelle keine Verbesserung bringen. Nach der Begehung blieb also nur der Appell an die Autofahrer, nicht die vorgeschriebene Geschwindigkeit zu überschreiten.
Bei der Einwohnerversammlung vergangene Woche, richtete die GWA-Sprecherin Britta Goehring das Anliegen erneut an Oberbürgermeisterin Simone Borris und die Stadtverwaltung. Der konkrete Vorschlag, der zuvor in der Bürgergruppe besprochen wurde, lautete diesmal die zusätzliche Anbringung von Verkehrsschildern, die auf eine Gefahrenstelle hinweisen oder zusätzlich auf eine erhöhe Unfallgefahr aufmerksam machen. „Das Schild könnte an einem Laternenmast auf Höhe des Hauses mit der Hausnummer 16 angebracht werden“, sagt Goehring. Zustimmung bekommt sie dabei von den anwesenden GWA-Mitgliedern.
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Erneut hatte Jörg Rehbaum, der sich bereits vor der Versammlung mit der Anfrage befasst habe, eine negative Antwort für die Anwohner: „Es hat dort in den vergangenen drei Jahren keine Unfälle gegeben. Daher sieht die Sperrkommission keine Notwendigkeit, dort ein zusätzliches Schild anzubringen.“
Der Beigeordnete erklärt, dass eine zusätzliche Beschilderung immer ein Eingriff in die „Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs“ sei. Diese Art von Hindernis müsse gut begründet sein und das sei es an dieser Stelle nicht. Die GWA-Sprecherin habe sich von dem zweiten Vorschlag mehr erhofft, sagt sie nach der Versammlung.