Wohnen und Immobilien Fahlberg-List in Magdeburg: Neues Wohngebiet wird noch größer
Das ehemalige Werksgelände von Fahlberg-List im Südosten von Magdeburg wird in den kommenden Jahren zu einem neuen Stadtquartier entwickelt. Die Verantwortlichen haben die Zahl für den Wohnungsneubau nach oben korrigiert.

Magdeburg - Das ehemalige Werksgelände von Fahlberg-List im Südosten von Magdeburg wird sich in den kommenden Jahren tiefgreifend verändern.
Im Juni 2023 hat die Elbhafen Projekt GmbH das circa 30 Hektar große Areal gekauft und will dieses zu einem urbanen Stadtquartier entwickelt – das eine Mischung aus Wohnen, Arbeiten, Kultur und Freizeit.
Tausende Menschen sollen hier eine neue Heimat finden. Wie jetzt bekannt wurde, wird das Wohnquartier noch größer als bisher gedacht.

Demnach sollen circa 3.200 Wohnungen in unterschiedlichen Typologien und Formen errichtet werden. Zuvor war immer die Zahl 3.000 genannt worden.
Wie lässt sich die Differenz erklären? „Die Anzahl der Wohneinheiten wird im B-Plan grundsätzlich nicht festgelegt. Die Anzahl ergibt sich einfach rechnerisch aus der Anzahl der angenommenen Wohnungsgrößen im Verhältnis zur Gesamtfläche“, so Entwicklungsleiter Christian Schauer auf Volksstimme-Anfrage.
Bisher wurden immer „sehr grob 3.000 Wohneinheiten“ kommuniziert worden, aber da nun das Ende der Entwurfsplanung erreicht ist, sei die Anzahl der Wohnungsgrößen noch einmal konkretisiert worden.

Obschon der B-Plan für das Gelände noch nicht rechtsgültig ist, wird dort bereits gearbeitet. Im Zuge der Baufeldfreimachung sollen jetzt die drei Hochsilos am Ufer der Elbe weichen.
Seit Anfang Juli läuft bereits die Vorbereitung für den Rückbau, die Volksstimme berichtete. In zwei bis drei Monaten sollen die Bauwerke abgerissen sein, heißt es in einer Mitteilung.
Pläne für Hochhaus-Neubau
An deren Stelle soll perspektivisch ein Hochhaus-Neubau errichtet werden. Den Entwurf hat der bekannte Schweizer Architekt Max Dudler erarbeitet. Der Bau soll als eine neue Landmarke für den Südosten wirken.
Die dreigeteilte, geschwungene Fassade erinnert an die Konturen der Silos. Der Entwurf stehe symbolisch für die „hier geplante nachhaltige und fortschrittliche Quartiersentwicklung“, so Simon Kempf, Geschäftsführer der Elbhafen Projekt GmbH.

Neben den Wohnungen wollen die Eigentümer im Rahmen des Projekts auch Betriebsflächen für rund 1.000 Arbeitsplätze schaffen. Außerdem soll die Lücke im Elberadweg geschlossen werden.
Motor für die Quartiersentwicklung im Südosten von Magdeburg ist die geplante Intel-Ansiedlung im Gewerbegebiet Eulenberg.