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Finanzen Gesellschaftshaus erhöht Eintrittspreise

Das Gesellschaftshaus in Magdeburg erhöht die Preise für den Eintritt. Erwachsene sollen pro Karte zwei Euro mehr bezahlen.

Von Peter Ließmann 24.04.2019, 14:45

Magdeburg l Das Gesellschaftshaus in Magdeburg wird die Preise erhöhen. Geplant ist, ab 1. Juli 2019 zwei Euro mehr für Karten an der Abend- und Tageskasse zu erheben. Das entspricht einer Preisanhebung von 13,3 Prozent. Die Kartenpreise im Vorverkauf sind nicht betroffen.

Um das hohe künstlerische Niveau des Programmangebotes auch zukünftig gewährleisten zu können und Faktoren wie Preissteigerungen und gestiegene Betriebs- und Nebenkosten auszugleichen, sei eine Anhebung der Preise für Eintrittskarten unvermeidlich, begründet Kulturbeigeordneter Matthias Puhle in einer Informationsschrift für den Stadtrat die Preisanhebung. Es sei die erste seit 2009.

Zukünftig muss an der Abend- oder Tageskasse für die Preiskategorie „Kammermusik, Konzertlesungen, Tanz- und Theaterveranstaltungen, Musik am Nachmittag“ pro Erwachsenen-Karte 17 statt 15 Euro bezahlt werden. Für Klavier- und Orgelmusik und Matineen steigt der Preis von 13 auf 15 Euro. In der neuen Preiskategorie „Vermittlungsformate, Konzerte mit zeitgenössischer Musik, Familienkonzerte“ kostet eine Erwachsenenkarte 11 Euro an der Abendkasse.

Von der Preiserhöhung ausgenommen sind die Preise in der Kategorie „Kinder- und Ferienveranstaltungen, Führungen, Vorträge“.

Die Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ im Kloster Unser Lieben Frauen, die bisher Bestandteil der Entgeltordnung des Gesellschaftshauses war, wird vom 1. November 2019 bis voraussichtlich Frühjahr 2022 aufgrund von Baumaßnahmen geschlossen sein. Erst nach Beendigung der Bauarbeiten werde die Entgeltordnung um die entsprechenden Preise für die Konzerthalle erweitert. Bis zum Beginn der Bauarbeiten bleiben die aktuellen Eintrittspreise für Veranstaltungen in der Konzerthalle gültig, sind also von der geplanten Preiserhöhung nicht betroffen.

Mit dem erhofften Einnahmenzuwachs durch die neuen Kartenpreise sollen keine Mehrausgaben finanziert werden, sondern das Geld soll verwendet werden, um die vorgegebene Ertragserwartung im aktuellen Haushaltsplan 2019 auch zu erreichen – und damit der Entlastung des städtischen Haushalts dienen.

In den vergangenen Jahren habe ein kontinuierliches Angebot von rund 100 Musikveranstaltungen (vorrangig der Genres Klassik, zeitgenössische Musik und Jazz) pro Kalenderjahr angeboten werden können, so Puhle. Eine inhaltlich abwechslungsreiche Programmgestaltung und die Verpflichtung hochkarätiger Solisten und Ensembles hätten, bei einem Fassungsvermögen des Schinkelsaals von 165 Plätzen und des Gartensaals von 176 Plätzen, zu einer Auslastung von durchschnittlich etwa 100 Besuchern pro Veranstaltung geführt.

Der Stadtrat Magdeburg muss die Preiserhöhung noch genehmigen.