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Stadtteil Hopfengarten Großbrand in Magdeburg: Feuerwehren löschten die ganze Nacht durch

Der Großbrand im Magdeburger Stadtteil Hopfengarten ist gelöscht. Die ganze Nacht hindurch haben Einsatzkräfte Glutnester auf dem Ascheberg bekämpft.

Von Ivar Lüthe 05.08.2022, 15:34
Auf dem wild zugewucherten Ascheberg in Magdeburgs Stadtteil Hopfengarten wütete ein Großbrand.
Auf dem wild zugewucherten Ascheberg in Magdeburgs Stadtteil Hopfengarten wütete ein Großbrand. Foto: Ivar Lüthe

Magdeburg - Nach dem Großbrand auf einer ehemaligen Deponie nahe dem Sket-Industriegelände am Donnerstag (4. August 2022) im Hopfengarten gehen die Ermittlungen zur Brandursache weiter. Ermittler der Kripo waren auch am Freitag nochmals vor Ort.

Auf dem wild zugewucherten Ascheberg waren Bäume und Sträucher in Brand geraten. Aus einem anfänglichen Ödlandbrand entwickelte sich aufgrund der Trockenheit und immer wieder auffrischender Winde ein Großbrand. Fast 30.000 Quadratmeter waren von dem Feuer betroffen.

Ein Großaufgebot an Feuerwehren stemmte sich dem Feuer in dem unwegsamen und schwer zugängigen Gelände entgegen.

Großbrand in Magdeburg: Feuerwehren verlegen 3,5 Kilometer Schlauch

Laut Einsatzleitstelle der Feuerwehr waren in der Spitze etwa 120 Kräfte von Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz. Hinzu kamen Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Polizei. Ein Polizeihubschrauber unterstützte die Löscharbeiten aus der Luft aus.

Zur Brandbekämpfung brauchten die Feuerwehren Unmengen an Wasser. Teils brachen angezapfte Leitungen zusammen. Die Feuerwehren legten rund 3,5 Kilometer Schlauchstrecken. Im Pendelverkehr kam auch ein Tank-Fahrzeug der Feuerwehr mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Litern zum Einsatz, der großräumig im Wohngebiet Hydranten anzapfte und Löschwasser an die Einsatzstellen fuhr.

Auch in der Nacht waren Feuerwehrkräfte noch im Einsatz. Sie stellten eine sogenannte Brandwache und mussten auch in den Nachtstunden immer wieder aufflammende Glutnester ablöschen. Dafür wechselten sich Feuerwehren über Nacht ab. Mit Wärmebildkameras wurde der Ascheberg mehrfach nach weiteren Glutnestern abgesucht.

Gegen 9.30 Uhr konnte der Einsatz am Freitag (5. August 2022) vor Ort beendet werden. 32 Feuerwehrkameraden waren damit beschäftigt, die Schlauchstrecken wieder abzubauen, hieß es. Berufs- und Freiwillige Feuerwehren arbeiteten bei dem Einsatz wieder Hand in Hand, hieß es aus der Leitstelle. Die Nacharbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, denn es gilt, Schläuche zu prüfen, die Ausrüstung zu reinigen und die Einsatzfahrzeuge zu bestücken.

Zur möglichen Brandursache gab es von der Polizei am Freitag keine Informationen.