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Wechsel am Pallasweg Großdisko Funpark: Neuer Betreiber, neuer Name

Von Martin Rieß 16.03.2013, 02:16

Magdeburg-Reforml Wie geht es weiter mit dem Funpark? Zumindest nicht so wie bisher, war mehreren über den Online-Nachrichtendienst Twitter verbreiteten Meldungen zu entnehmen. Die Rede ist davon, dass der bisherige Funpark nach einer Umgestaltung wieder eröffnet.

Eine Nachfrage der Volksstimme bei der MB Discotheken GmbH Co. KG bestätigte die Vermutung. Kathrin Justkowiak arbeitet in der Geschäftsführung des Unternehmens und schreibt: "Die Diskothek wird als solche bestehen bleiben. Es wird lediglich ein Betreiberwechsel stattfinden mit Schließung und Neueröffnung mit neuem Namen." Ein genauer Zeitpunkt für diesen Neuanfang stehe aber noch nicht fest. Auch Einzelheiten zu Gründen und zur Umgestaltung nannte das Unternehmen noch nicht. Auf der Homepage des Funparks heißt es zumindest: "Keine Sorge, wir sind bald wieder für euch da."

Für die letzten Märztage ist ab Mittwoch vor Ostern eine "Closingweek" angekündigt. Unter anderem steht damit noch eine School-is-out-Party sowie eine Osterparty zum Abschluss am Ostermontag auf dem Programm.

In die Lokalität mit insgesamt rund 1600 Quadratmetern Fläche hatten die Investoren vor sieben Jahren mehr als eine Million Euro gesteckt. In unterschiedlichen Bereichen sollten im Funpark verschiedene Interessengruppen angesprochen werden. Die Nachtschwärmer konnten sich zu Beginn in vier Bereichen vergnügen. So bot die Skihütte "Alpenmax" ein rustikales Ambiente und entsprechende Partymusik. Im "Vibe-Club" wurden überwiegend die Musikrichtungen "Black-Musik" und "R B" gespielt. Ein weiterer Bereich sah den Centertreff mit Cocktailbar vor. Und im Hauptsaal, der "Main-Arena", stand Tanzmusik der Charts auf dem Programm. Im Laufe der mehr als sechs Betriebsjahre wurde die Ausrichtung weiter spezifiziert.

Beim Neubau neben dem Einkaufszentrum "Bördepark" war von vornherein einkalkuliert, dass die Funpark-Besucher dessen Parkplätze mitbenutzen. Nach der Eröffnung hatten sich Nachbarn dennoch in ihren Befürchtungen bestätigt gesehen, dass die Partygäste für nächtliche Ruhestörungen von Donnerstag bis Sonntag sorgen. Das hatte - nach einem Tötungsverbrechen - im Jahr 2008 dazu geführt, dass die Nachtbusse der Magdeburger Verkehrsbetriebe direkt vor die Disko fuhren, damit den Anwohnern und den Partygängern der Weg Letzterer durch das benachbarte Wohnviertel erspart wird.

Die Verkehrsbetriebe hatten dazu eigens eine Vereinbarung mit dem Diskobetreiber geschlossen, und bis heute wirbt der Funpark für die Nutzung dieser Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr. Mit der neuen Straßenbahntrasse in dem Bereich hat sich die Anbindung des Geländes weiter verändert.

Daneben wurde auch beschlossen, die Zäune zu erhöhen. Damit sollte denen, die dennoch einen Abstecher in Hektorweg und andere Straßen unternehmen wollten, genau dies erschwert werden.