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ADFC-Vorschläge Ideen für Friesenstraße in Magdeburg

Wie kann die Friesenstraße in Magdeburg fußgänger- und fahrradfreundlicher werden? Der ADFC hat Vorschläge unterbreitet.

12.10.2019, 23:01

Magdeburg l Der ADFC Magdeburg bringt sich in die Diskussion um die Umgestaltung der Friesenstraße ein. „Wir haben in anderen Ländern geguckt, was möglich wäre, und daraus Varianten für die Friesenstraße entworfen“, erklärt Norman Dreimann als Vorsitzender des ADFC Magdeburg. Die Ideen reichen von einer nahezu autofreien Straße mit viel Platz für Bäume und Rasenflächen bis hin zu einer Variante, die alle Interessen relativ gut bündelt. Die Vorschläge stehen seit gestern auf der Facebook-Seite des ADFC zur Verfügung und können dort diskutiert werden.

Zielstellung des ADFC sei zunächst, den Bürgern eine Möglichkeit zu geben, mitzudiskutieren und sich einzubringen, und zwar anhand von Zeichnungen, die eine gute visuelle Grundlage sind. „Die Vorschläge werden auch von Stadträten gesehen und vielleicht bei der Planung mit aufgegriffen“, so Dreimann.

Ob der Vorschlag des ADFC für die Friesenstraße eine einmalige Aktion bleibt, dazu sagte Dreimann, dass es im Stadtgebiet für andere Bereiche weitere Ideen und Vorschläge gibt. Allerdings würden die Visualisierungen im Ehrenamt erstellt, viel Arbeit sei damit verbunden, so dass er konkrete Angaben dazu noch nicht machen konnte.

Die Friesenstraße ist aktuell Thema der öffentlichen Debatte. Nachdem der Europaring eröffnet wurde, habe die Friesenstraße an Bedeutung verloren, hatten die Fraktionen Bündnis  90/Die Grünen und SPD festgestellt und daher einen Antrag zur Umgestaltung der Straße in den Stadtrat eingebracht. Ein ergänzender Änderungsantrag ist während der Sitzung des Stadtrates am 17.  Oktober Thema.

Über mehrere Fraktionen hinweg wird die Verwaltung beauftragt, für das Haushaltsjahr 2020 Geld für die Planung zur Umgestaltung der Friesenstraße einzustellen, da erst mit dem Vorliegen einer Vorplanung auch Fördergeld für die Umgestaltung der Straße beantragt werden könne. In einer Stellungnahme hatte die Verwaltung die Kosten für die Vorplanung auf etwa 25.000  Euro geschätzt.