Vandalismus durch Graffiti und Sticker Immer wieder Ärger mit FCM-Schmierereien: Welchen Plan die Magdeburger nun verfolgen
Noch immer kämpfen Einwohner in Magdeburg - insbesondere im ostelbischen Gebiet - gegen illegale Graffiti und Sticker mit FCM-Bezug an. Mit welchem Plan sie nun das Problem angehen wollen.

Magdeburg - Die Diskussionen um die Graffiti und Aufkleber mit Bezug zum 1. FC Magdeburg reißen nicht ab. Für manche Fans sind sie ein Ausdruck der Verbundenheit zu ihrem Verein – doch es bleibt Sachbeschädigung, die für viele Anwohner das Stadtbild verunstaltet.
Kaum ein Laternenmast, Stromkasten oder Garagenkomplex bleibt von den Markierungen verschont und auch private Hauswände und Brücken sind immer wieder Ziel. Zuletzt sorgte ein frischer Schriftzug „1. FC Magdeburg für immer“ an der neu sanierten Brücke am Wasserfall in Cracau für Schlagzeilen.
FCM-Schmierereien sorgen für Ärger in Magdeburg
In der vergangenen Sitzung der Gemeinwesenarbeit (GWA) Ostelbien äußerten Anwohner erneut ihren Unmut. Sie wünschen sich eine Besserung der Situation – und das möglichst bald. Doch wie könnte eine Lösung aussehen?
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Während die einen für härtere Strafen plädieren, sprechen sich andere für ein klärendes Gespräch mit dem FCM und der Fanszene aus. Ein weiterer Vorschlag: Ein Schild vor der Brücke, das die Fans direkt darum bittet, ihre Brücke unversehrt zu lassen.
Anwohner fordern schnelle Lösung gegen Graffiti der FCM-Fans
Um eine Lösung zu finden, die sowohl Fans als auch Anwohner zufriedenstellt, will der GWA-Sprecherrat bei einem größeren Treffen mit Oberbürgermeisterin Simone Borris und Vertretern des Fanprojekts FCM über die Graffiti und Aufkleber sprechen.
Die Mitglieder hoffen, bei diesem Treffen gemeinsam mit der Stadtverwaltung und Anhängern des FCM bereits vorhandene Lösungsvorschläge – wie etwa das Schild vor der Brücke – besprechen zu können.
Vorschläge zur Prävention von Vandalismus
„Wir möchten dabei nicht einseitig Vorwürfe loswerden, sondern mit der Stadt und dem FCM ins Gespräch kommen. Es geht uns darum, gegenseitiges Verständnis aufzubringen und mit beiden Parteien eine Lösung zu finden“, erklärt Jörg Vierhaus vom Sprecherrat.
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Jedoch könne das Treffen voraussichtlich erst im kommenden Jahr im Rahmen der planmäßigen Einwohnerversammlung stattfinden. Ursprünglich war angedacht, das Gespräch bereits zur nächsten GWA-Sitzung Anfang Dezember zu führen.
Treffen zwischen GWA und Stadtverwaltung geplant
Für ein so sensibles Thema wünsche man sich jedoch größere Räumlichkeiten – etwa eine Turnhalle. In der Vorweihnachtszeit einen geeigneten Ort zu finden, gestalte sich allerdings schwierig. Den genauen Termin dazu werde die GWA rechtzeitig durchgeben.