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Immobilien Neue Parkplätze im Magdeburger Domviertel

Im März 2018 soll der Bau des Parkhauses Domviertel in Magdeburg beginnen. Hier sollen bis Sommer 2019 mehr als 400 Parkplätze entstehen.

Von Martin Rieß 09.03.2018, 00:01

Magdeburg l Fleißig gebaut wird seit 2017 an vielen Stellen des Magdeburger Domviertels. Bis auf eines laufen die Bauarbeiten inzwischen an allen Gebäuden im Quartier, das vom Breiten Weg, der Haeckelstraße, der Leibnizstraße und der Danzstraße begrenzt wird. Noch aus stehen die Arbeiten an einem Parkhaus, das an der Leibnizstraße anstelle von Parkplätzen und inzwischen abgerissenen Versorgungsanlagen der Städtischen Werke Magdeburg gebaut werden soll.

Jörg Sopauschke ist technischer Leiter der Magdeburger Wohnungsgenossenschaft (MWG), die an dieser Stelle für ein neues Tochterunternehmen investieren möchte, und er sagt: „Die Unterlagen zur Baugenehmigung wurden alle vollständig eingereicht, und die Baugenehmigung wird täglich erwartet.“

Gebaut wird das neue Parkhaus, da zur Danzstraße der Domfelsen bis kurz unter die Erdoberfläche reicht. Die Folge: Nur mit außerordentlichem Aufwand könnten die Häuser hier ausreichend tief unterkellert werden, um eine Tiefgarage zu bauen und darüber ebenerdig eine Ladenzeile einzurichten.

Um dennoch eine der Stellplatzsatzung der Stadt Magdeburg entsprechende Anzahl an Parkplätzen zu schaffen – für die es nach Einzug der ersten Mieter in den Neubauten in dem Viertel eine erkennbare Nachfrage geben wird –, haben sich die drei Bauherren für die im Bau befindlichen Bereiche des Domviertels auf ein neues Parkhaus geeinigt. Das Projekt hat die MWG übernommen, doch auch Mieter der Wobau und der Wohnungsbaugenossenschaft „Otto von Guericke“ werden hier Stellplätze für ihre Fahrzeuge finden.

Bis zur Baufreiheit musste eine Reihe von Arbeiten erledigt werden. Über Monate waren Ver- und Entsorgungsleitungen auf dem Gelände umgelegt worden. Zuletzt wurde eine Stromleitung am Grundstücksrand durch die SWM zwischen Ende Januar und Mitte Februar umverlegt, berichtet Jörg Sopauschke. Außerdem wurden bis Ende Februar Bäume gefällt.

Die Leistungsverzeichnisse, in denen Details zu den erbringenden Arbeiten aufgeschlüsselt werden, sind für die Erdarbeiten, Verbauarbeiten und Pfahlgründungen Mitte Februar versendet worden.

Bis Anfang März 2018 konnten Firmen ihre Angebote abgeben. Für die Rohbauarbeiten mit Fertigteilen ist die Ausschreibung in Vorbereitung. Derzeit werden die Ausführungspläne für das unterste Geschoss und die Baugrube vom Prüfstatiker geprüft. Der Baubeginn soll noch Mitte März erfolgen. Für die Fertigstellung hat die MWG den Juni 2019 auf dem Plan.

Die Genossenschaft investiert 5,3 Millionen Euro. Außerdem fließen 350.000 Euro an Fördermitteln für die Fassade und 270.000 Euro für die Umgebung. Mit der verklinkerten Fassade soll an die Traditionen des Industriestandorts Magdeburg erinnert werden. Gegliederte Glasfronten geben dem Haus ein Gesicht. Vom Gestaltungsbeirat gab es das Lob, dass der Entwurf Ruhe und Unaufgeregtheit ausstrahle und dennoch nicht verstecke, ein Parkhaus zu sein.