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Finanzen Kommentar zu den Negativzinsen der Sparkasse Magdeburg: Alarmsignal

Auch für Inhaber von Sparbüchern treten Änderungen in Kraft. Aber es gibt auch Auswege.

Von Rainer Schweingel Aktualisiert: 05.01.2022, 09:01
Die Sparkasse Magdeburg führt Negativzinsen ein. Kunden sollten prüfen, ob sie betroffen sind.
Die Sparkasse Magdeburg führt Negativzinsen ein. Kunden sollten prüfen, ob sie betroffen sind. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa

Magdeburg - Die Sparkasse führt Negativzinsen ein. Wer sich etwas auskennt, wird diesen Schritt erwartet haben. Für alle anderen ist er ein Schock. Auf jeden Fall ist die Ankündigung kein Grund zu Freude. Sie ist vor allem ein Alarmsignal. Zum einen für die Banken, die wegen der europäischen Zinspolitik fast keine andere Wahl haben. Zum anderen für die 15 Prozent Kontoinhaber. Für sie sollte der Schritt ein Weckruf sein, sich mehr als bisher mit ihrem Geld zu beschäftigen. Hohe Summen auf Giro- oder Sparkonten zu verwahren, ist aus Ertragssicht schon seit Jahren keine sinnvolle Idee – das sagen nahezu alle Banken. Nicht umsonst boomen Geldanlagen und Immobilien. Im Fall der Sparkasse MagdeBurg gibt es aber trotzdem noch eine gute Nachricht. 85 Prozent aller Kontoinhaber – und das dürften der normale Kleinsparer und Durchschnittskunde sein – sind gar nicht betroffen. Wie lange das gehalten kann, muss allerdings offenbleiben.