2.000 Mitarbeiter Kommentar zum drohenden Verkauf eines Klinikums in Magdeburg: Das Herz der Pfeifferschen Stiftungen
Den Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg geht es gerade gar nicht gut. Um eine Insolvenz abzuwenden, wurde ein Schutzschirmverfahren gestartet. Dabei läuft nun auch die Suche nach potenziellen Partnern. Der Schutz der Arbeitsplätze sollte indes oberste Priorität haben.

Magdeburg - Die rund 2.000 Mitarbeiter, die bei den Pfeifferschen Stiftungen beschäftigt sind, machen das Wesen der gemeinnützigen Einrichtung aus.
Ganz gleich ob sie sich in den Kliniken für die Genesung von Kranken und Verletzten einsetzen, ob sie in den Werkstätten mit Menschen für Behinderung arbeiten oder ob sie im Hospiz sterbenskranke Personen auf ihrem letzten Lebensweg umsorgen – all dies ist enorm wertvoll und erhaltenswert.
Es geht oft auch weit über das im Arbeitsvertrag vereinbarte Pensum hinaus.
Bestes Beispiel ist der heldenhafte Einsatz der Mitarbeiter nach dem schrecklichen Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Viele kamen aus dem Frei, um bei der Versorgung der Verwundeten zu helfen, wo es eben geht.
Bei den anstehenden Verhandlungen mit potenziellen Partnern für den Fortbetrieb der Stiftungen muss das Schicksal der Mitarbeiter an erster Stelle stehen.
Hier darf es keine Einkürzungen oder Streichungen geben. Arbeitsplätze müssen für die Zukunft gesichert sein. Andernfalls drohen „Pfeiffers“ ihr Herz zu verlieren.