Einkaufen Magdeburger Händler fordern Mitsprache für den Alten Markt
In Magdeburg dient der Alte Markt mit dem Wochenmarkt bis heute dem Einkaufen. Doch wie Veränderungen organisiert werden, hat bei Händlern für Verärgerung gesorgt.

Magdeburg - Der Alte Markt kommt nicht zur Ruhe. Derzeit als Standort für den Magdeburger Weihnachtsmarkt genutzt, soll er in den kommenden Jahren umgestaltet werden – so sich denn in einem Fördertopf die Millionen dafür finden lassen. Doch mit den bisherigen Veränderungen und Planungen zeigen sich viele ganz und gar nicht zufrieden.
Nun trat auch Mario Oberländer während der Einwohnerfragestunde ans Mikrofon im Ratssaal. Er ist gerade erst wieder zum Sprecher der Markthändler gewählt worden. Und die Stimme zu erheben, ist für viele der Händler offenbar derzeit ein Bedürfnis: Mario Oberländer wollte von der Stadtverwaltung wissen, warum die Händler und Anwohner und Geschäfte nicht in der Arbeitsgruppe Markt vertreten seien, in jenem Gremium also, das über die Fortentwicklung des Marktes entscheiden werde.

Eine Antwort gab es zunächst von Magdeburgs Wirtschaftsbeidgeordneter Sandra Yvonne Stieger: Sie verwies auf die Weiße Flotte wie auf die Stadträte, die die bislang vorgenommenen Veränderungen positiv bewertet hätten.
Baubeigeordneter Jörg Rehbaum ging derweil auf den bereits vor Jahren auf den Weg gebrachten Realisierungswettbewerb ein. In der Jury seien zwar verschiedene Seiten am Tisch gewesen. Eine große Bürgerbeteiligung sei aber bei Architekturwettbewerben nicht vorgesehen. Da aber auch die Stadträte mit dem Ergebnis nicht zufrieden waren, habe man sich mit dem Architekturbüro in Verbindung gesetzt. Das Ergebnis der Gespräche: Anfang des Jahres sollen Gespräche mit den am Markt ansässigen Akteuren geführt werden, um deren Wünsche einfließen zu lassen.