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Krankenkassen Magdeburger Klinikum bekommt neue Ambulanz für Herz-Patienten

Das Magdeburger Klinikum richtet eine neue Ambulanz ein. Kleinere Eingriffe am Herz und an Gefäßen sollen dort zukünftig erledigt werden. Dadurch soll jedoch auch Geld gespart werden. Krankenkassen akzeptieren nämlich zunehmend ambulante statt stationäre Eingriffe.

Von Lena Bellon 26.09.2023, 02:30
Im Klinikum Magdeburg entsteht eine neue Ambulanz.
Im Klinikum Magdeburg entsteht eine neue Ambulanz. Ivar Lüthe

Magdeburg - Das Klinikum Magdeburg baut eine neuartige Ambulanz, die Patienten künftig für kleinere Eingriffe am Herzen oder an den Gefäßen aufsuchen können. Der wesentliche Vorteil soll sein: Es erfolgt keine stationäre Aufnahme ins Klinikum – Betroffene können also am gleichen Tag wieder nach Hause.

Trotzdem würden die Patienten von der modernen Technik und Fachlichkeit eines Krankenhauses profitieren. „Mit diesem sicherlich sehr smarten Angebot machen wir uns jetzt bereits auf den Weg, der bundesweit im Gesundheitswesen die Zukunft sein wird“, erklärt Willi Lamp, Geschäftsführer des Klinikums Magdeburg. Viele Diagnosen oder Eingriffe würden nämlich künftig nur noch von den Krankenkassen akzeptiert werden, wenn sie ambulant vorgenommen werden.

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Magdeburger Klinikum will Kosten sparen durch Ambulanz

Die Ambulantisierung von Medizin sei Teil der Strategie von Bund, Ländern und Krankenkassen, um die Kosten des Gesundheitssystems im Griff zu behalten, wie die Unternehmenskommunikation des Klinikums in einer Pressemitteilung erklärt.

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Vieles könne dank der Fortschritte in Medizintechnik und Operationsmöglichkeiten bereits heute wesentlich schneller und damit für die Patienten weniger belastend erfolgen.

Eröffnung ist bis Ende 2023 geplant

„Je nach Fachbereich gibt es ein Potenzial von rund 20 Prozent an Untersuchungen und Eingriffen, die ambulant erfolgen können. Heißt also: Jeder fünfte Patient wird künftig eher ambulant als stationär versorgt werden können“, erklärt Lamp. Die neue Ambulanz ist im G-Gebäude des Klinikums untergebracht und wird dort gemeinschaftlich vom Chefarzt für Kardiologie und Diabetologie, Professor Hendrik Schmidt, und dem Chefarzt für Gefäßchirurgie, Dr. Jörg Tautenhahn, geführt.

Die Eröffnung sei für Ende Oktober oder spätestens Anfang November dieses Jahres geplant. Der Baufortschritt sei aktuell planmäßig.