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Aktionstage Magdeburger setzen ein Zeichen: Auftakt für tagelangen Friedensappell

Mit dem Singen von Friedensliedern wird am 16. Januar der Zerstörung Magdeburgs im Zweiten Weltkrieg gedacht. Zugleich startet die Aktionswoche „Eine Stadt für alle“.

Von Karolin Aertel 13.01.2024, 05:50
Sie gehören zu den Initiatoren der Aktionswoche "Eine Stadt für alle": Birgit Bursee (von links, Freiwilligenagentur Magdeburg ), Falko Jentsch (CSD), Oberbürgermeisterin Simone Borris (Schirmherrin),  Cornelia Habisch (Landeszentrale für politische Bildung) und Monika Peisker (ev. Kirchenkreis/ Hoffnungsgemeinde).
Sie gehören zu den Initiatoren der Aktionswoche "Eine Stadt für alle": Birgit Bursee (von links, Freiwilligenagentur Magdeburg ), Falko Jentsch (CSD), Oberbürgermeisterin Simone Borris (Schirmherrin), Cornelia Habisch (Landeszentrale für politische Bildung) und Monika Peisker (ev. Kirchenkreis/ Hoffnungsgemeinde). Karolin Aertel

Magdeburg. - Ein Rechtsruck in der Politik, Krieg in der Ukraine, Israel und dem Gazastreifen - „die Menschen spüren, dass etwas aus den Fugen geraten ist“, sagt Birgit Bursee. Solidarität, Zusammenhalt, das Verhindern des Auseinanderbrechens der Gesellschaft und ein Miteinander ohne Hass und Ausgrenzung seien Themen, auf denen in den kommenden Tagen der Fokus liegen wird, erklärt sie.

Birgit Bursee gehört der Initiative „Weltoffenes Magdeburg“ an, die bereits zum sechsten Mal die Aktionstage „Eine Stadt für alle“ durchführt. Mehr als 120 Verbände, Vereine und Organisationen gehören der Initiative an und beteiligen sich in der Zeit vom 16. bis 27. Januar 2024 mit Lesungen, Konzerten, Mahnwachen, Friedensmärschen und Infoveranstaltungen.

XXL-Friedenstaube wird gefaltet

Mit dem Falten einer XXL-Friedenstaube (ab 14.30 Uhr) und dem anschließenden Singen von Friedensliedern (ab 18 Uhr) wird am Dienstag der Bombardierung Magdeburgs im Zweiten Weltkrieg gedacht. Zugleich bildet die Veranstaltung den Auftakt für die Aktionswoche „Eine Stadt für alle“.

Landeshauptstadt in der Verantwortung

Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris hat erneut die Schirmherrschaft übernommen. Sie verdeutlicht: „Es geht um eine Stadt für alle – nicht nur aus der Perspektive der Menschen, die hier leben. Auch aus der Sicht der Stadt, die eine Verantwortung dafür trägt, dass die Menschen hier tolerant miteinander umgehen. Wir dulden kein rechtes Gedankengut in unserer Stadt und stehen gemeinsam gegen Rechtspopulismus.“

Die Auftaktveranstaltung am 16. Januar sei ein starkes Signal und zeigte in den vergangenen Jahren, dass viele Magdeburger für Weltoffenheit und Toleranz stehen. Zudem sei das gemeinsame Singen immer ein ergreifendes Ereignis.

Auf der Internetseite der der Initiative „weltoffenes Magdeburg“ ist das Programm der Aktionstage zu finden. Zudem können dort weitere Veranstaltungen angemeldet werden.