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Klimawandel Magdeburger Stadtrat beschließt Hitzeschutz-Sofortprogramm für Kitas

Sengend heiße Außenspielgeräte und bis 38 Grad Celsius in Innenräumen - Kindertageseinrichtungen in Magdeburg melden seit Jahren Probleme in Hitzesommern. Auch die Krebsgesellschaft schlägt Alarm. Der Stadtrat fordert Abhilfe bis zur nächsten Sommersaison.

Von Katja Tessnow 08.09.2022, 04:30
Elisabeth, Emma und Lucy (vorne von links) freuen sich in der Magdeburger  Kita „Spielinsel“ über ein schattiges Plätzchen im Sandkasten. Kita-Leiter Sebastian Targé hat zusätzliche Sonnensegel erfolgreich beim Jugendamt eingefordert und ist sehr erleichtert. Teile der Außenanlage seien ohne  den zusätzlichen Schutz im Sommer nicht mehr nutzbar gewesen.
Elisabeth, Emma und Lucy (vorne von links) freuen sich in der Magdeburger Kita „Spielinsel“ über ein schattiges Plätzchen im Sandkasten. Kita-Leiter Sebastian Targé hat zusätzliche Sonnensegel erfolgreich beim Jugendamt eingefordert und ist sehr erleichtert. Teile der Außenanlage seien ohne den zusätzlichen Schutz im Sommer nicht mehr nutzbar gewesen. Katja Tessnow

Magdeburg - Sebastian Targé ist Leiter der Magdeburger Kita „Spielinsel“, die seit vier Jahren auf den Rückzug ins sanierte Gebäude in der Oststraße auf dem Werder wartet. Im Herbst 2022 soll es so weit sein. Diesen Sommer hießt es noch aushalten in der Übergangsheimstatt, dem Kita-Neubau an der Cracauer Struvestraße. Bei allen Vorzügen, die der „quadratisch-praktische“ Funktionsbau in Sachen Barrierefreiheit und Ausstattung bietet, wurde im Hitzesommer ein Nachteil offensichtlich. „Das Gebäude heizt sich stark auf. Teile des Außengeländes waren nicht bespielbar. An den Metallteilen der Spielgeräte herrschte Verbrennungsgefahr.“ Targé hat zusätzliche Sonnensegel für die Spielflächen erkämpft. Eine Linderung, aber noch keine Lösung des Problems. „Das Dach könnte ein Stück verlängert werden, dass die Fenster beschattet werden“, hat der junge Kita-Leiter eine Idee für die Zukunft. Das Haus bleibt Kita, auch nach Auszug der „Spielinsel“.