1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Studium: Magdeburger Uni ist erste Wahl für Medizinstudenten

Studium Magdeburger Uni ist erste Wahl für Medizinstudenten

Dimitrios Stavridis ist Medizinstudent und hat ein klares Ziel. Das sind die Gründe, weshalb er dazu Magdeburg ausgesucht hat.

Aktualisiert: 14.04.2024, 10:04
Dimitrios Stavridis hat einen Preis gewonnen.
Dimitrios Stavridis hat einen Preis gewonnen. Foto: Stavridis

Magdeburg/Vs. - Die moderne Herzchirurgie spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Herzkrankheiten und hilft, das Leben vieler Menschen zu retten. Dimitrios Stavridis weiß das und will in dem Bereich arbeiten.

Lesen Sie auch: Was ein DaVinci in Magdeburger Krankenhaus zu tun hat

Sogenannte koronare Herzkrankheit sowie angeborene oder erworbene Herzfehler erfolgreich zu behandeln – das ist der Traum des Medizinstudenten Dimitrios Stavridis von der Uni Magdeburg. „Ich wollte schon immer Medizin studieren“, sagt der 24-Jährige. „Ich hatte auch keinen Plan B und glücklicherweise hat das auch gut geklappt.“

Persönliche Atmosphäre

Der gebürtige Grieche kam mit 18 Jahren nach Deutschland und hat sich hier auf einen Studienplatz beworben. „Ich hätte auch in Griechenland Medizin studieren können, habe mich aber aufgrund des sehr guten Niveaus der medizinischen Ausbildung für Deutschland entschieden.“

Großstädte wie Berlin oder Hamburg kamen für ihn allerdings nicht in Frage, da für ihn die individuelle Betreuung während des Studiums sehr wichtig war. „Magdeburg ist eine schöne Stadt und an der Uni wird man nicht nur als Nummer gesehen. Ich habe eine sehr gute Beziehung zu den Professoren, Dozenten und meinen Kommilitonen“, sagt Dimitrios Stavridis.

Da es in der medizinischen Forschung üblich ist, in wissenschaftlichen Fachzeitschriften zu publizieren, hat sich der Medizinstudent vor kurzem mit dem Einsatz des KI-Tools ChatGPT in der Herz-Thorax-Chirurgie beschäftigt. In seinem Artikel „ChatGPT und künstliche Intelligenz – Die Zukunft ist jetzt!“, gibt er Anregungen und Handlungsempfehlungen, wie das Tool im klinischen und akademischen Alltag angewendet werden könnte, beispielsweise bei der Dokumentation oder Erstellung von Arztbriefen.

Der Text wurde nicht nur in der Fachzeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie veröffentlicht, sondern gewann auch einen Publikationspreis des Springer-Verlags.

Forschung zu Covid-19

Dimitrios Stavridis hat auch schon eine Idee, was er mit den 2.500 Euro Preisgeld machen möchte: „Meine große Leidenschaft ist die minimal-invasive Herzchirurgie. Die Instrumente dafür sind leider sehr teuer und darum habe ich überlegt, ob ich mir von dem Preisgeld Instrumente kaufe, um auch nach meinem Arbeitstag üben zu können. Das würde mich in meiner Tätigkeit als angehender Herzchirurg wirklich weiterbringen.“

Auch interessant: Roboter „ROSA“ ersetzt Kniegelenke im Uniklinikum Magdeburg

Der nächste Schritt, seinem Traum ein Stück näher zu kommen, sei der erfolgreiche Abschluss seiner Doktorarbeit. „Mein Ziel ist es, meine Promotion zu verteidigen und meinen Doktortitel zu bekommen. Ich forsche daran, wie sich eine Covid-19-Infektion auf herzkranke Patienten auswirkt und warum sie ein erhöhtes Risiko haben zu erkranken“, sagt der Nachwuchswissenschaftler, der zurzeit ein Promotionsstipendium, eine finanzielle Förderung für Doktorandinnen und Doktoranden, von der Uni Magdeburg bekommt.

Das Promotionsstipendium soll exzellente Nachwuchswissenschaftler dabei unterstützen, ihre Doktorarbeit ohne finanziellen Druck abzuschließen. Zwei Mal jährlich können sich Medizinstudenten für die Förderung bewerben. „Ich bin sehr dankbar, dass die Universität Magdeburg und meine Fakultät mir schon als Studenten die Möglichkeit geben, Forschung zu betreiben und mich dabei fördert und unterstützt. Wir haben sehr kompetente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und können auf jeden Fall mit anderen Forschungsinstitutionen sowohl in Deutschland als auch weltweit mithalten“, sagt er abschließend.