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Messe Magdeburg Organisatoren fordern mehr Parkplätze

Die 1006. Herbstmesse in Magdeburg ist am Sonntag zu Ende gegangen. Für die Zukunft fordern die Veranstalter mehr Parkplätze.

Von Christina Bendigs 18.10.2016, 01:01

Magdeburg l Wenn im Zuge des Neubaus der Strombrücke auch eine neue Stadtparkstraße entsteht, hoffen die Veranstalter der Magdeburger Messe auf dem Ernst-Wille-Platz, dass in dem Bereich des Platzes zusätzliche Parkplätze gebaut werden.

Zum einen fordern sie, dass die Grünfläche, die von der derzeit linksabbiegenden Stadtparkstraße umschlossen wird, in einen Parkplatz verwandelt wird. „Dort wird die Baustelle installiert, so dass danach dort ohnehin eine Mondlandschaft vorherrschen wird“, sagt Karl Welte als Vorsitzender des organisierenden Vereines.

Zum anderen wünscht er sich, dass entlang der neuen Stadtparkstraße weitere Parklücken, nach Möglichkeit quer zur Fahrbahn und zu beiden Straßenseiten, geschaffen werden.

„Den Leuten ist es zu weit, von der Sternbrücke oder von der Hyparschale zur Messe zu laufen“, begründete er den Bedarf, „Parkplätze sind heute das A und O.“ Und da die Messe nicht nur Magdeburger Publikum habe, sondern auch Gäste aus 50 bis 60 Kilometer Umkreis den Rummel besuchen würden, seien die Parkplätze besonders wichtig. „Wenn sie nicht mit dem Auto kommen können, bleiben sie weg“, vermutet Karl Welte.

Die Organisatoren seien diesbezüglich aber bereits mit der Stadt in Gesprächen. Wichtig seien zusätzliche Parkplätze auch vor dem Hintergrund steigender Besucherzahlen, wie Karl Welte in seinem Resümee über die 1006. Herbstmesse in Magdeburg feststellt.

„Seit den vergangenen vier bis fünf Jahren spüren wir, dass wieder mehr Gäste auf den Rummel kommen“, sagt Welte. Etwa 300.000  Besucher kämen jährlich auf den Magdeburger Rummel. Und alle Betreiber eines Fahrgeschäftes, die in diesem Jahr auf der Messe vertreten waren, hätten ebenfalls erklärt, dass sie gut zurecht gekommen seien.

Ein Grund könne sein, dass Jugendliche wieder mehr Geld für diesen Freizeitspaß ausgeben, statt sich Elektronikgeräte davon zu kaufen. Ein ganz klarer Faktor sei jedoch auch das Oktoberfest. „Das befruchtet sich gegenseitig“, ist sich Karl Welte sicher, „und wir sind froh, dass der Mückenwirt mit dem Oktoberfest zu uns gezogen ist.“ Denn so habe Magdeburg ein richtiges Oktoberfest, zu dem eben auch ein Rummel gehört.

Wünschenswert wäre aus Weltes Sicht, wenn das Oktoberfest noch verlängert werden würde und auch das vierte Messewochenende einschließen würde. Darüber will Welte jedoch erst einmal mit den Veranstaltern des Oktoberfestes verhandeln.

Besuchermagnet waren in diesem Jahr zwei neue Fahrgeschäfte, die noch nie auf der Messe Magdeburg zu erleben waren. Mit dem V-Max ging es in 55 Meter Höhe, mit dem Kettenflieger konnten Besucher die Stadt aus 45 Meter Höhe anschauen. „Für die jungen Leute kann es gar nicht schnell und hoch genug sein“, sagt Welte. Doch auch Senioren kämen inzwischen wieder gern auf den Rummel und würden es einfach genießen, dort eine Tasse Kaffee zu trinken oder eine Bratwurst zu essen und die Atmosphäre zu erleben.

Mit zehn Fahrgeschäften für Kinder und auch langsameren Betrieben für die weniger erprobten Messebesucher sei ein Konzept geschaffen worden, das die ganze Familie anspricht und für alle Altersgruppen etwas bereithält, findet Welte.