Miss-Wahl Miss Deutschland schafft's nicht ins Finale
Fanni Miko aus Ungarn ist Miss Intercontinental. Philline Dubiel aus Magdeburg schaffte es nicht ins Finale, ist aber trotzdem glücklich.
Magdeburg l Ein bisschen traurig sei sie schon gewesen, sagt Philline Dubiel (19) aus Magdeburg am Montag. Die Miss Deutschland hat es bei der Miss-Intercontinental-Wahl 2019 am Wochenende in Ägypten nicht mehr ins Finale geschafft. "Aber das ist kein Weltuntergang", sagt sie und blickt schon wieder frohen Mutes nach vorn. "Ich bin trotzdem dankbar, dass ich diese Erfahrung machen konnte und stolz, dass ich Deutschland vertreten durfte."
Im goldenen Kleid, mit schwarzen Flügeln auf dem Rücken und roten Steinchen in der Krone trat Philline Dubiel vor die Jury. Wunderschön. Und doch waren einige Frauen in den Augen der Jury noch ein kleinwenig schöner anzusehen.
Den Titel Miss Intercontinental 2019 holte sich am Ende Fanni Miko (22) aus Ungarn. Zuvor wurden von den mehr als 80 teilnehmenden Frauen 20 ins Finale gewählt. Da war jedoch für die Studentin aus Magdeburg bereits Schluss.
"Ich habe keine Ahnung, welchen Platz ich letztendlich belegt habe", so Philline Dubiel. Aber das sei auch egal. Den Titel "Miss Intercontinental Germany 2019" habe sie dennoch mit nach Hause gebracht. Und den kann ihr keiner nehmen. Mal ganz davon abgesehen, dass sie weiterhin die schönste Frau Deutschlands ist.
Und überhaupt, viel wichtiger sei das Erlebnis gewesen. "Es waren superschöne zweieinhalb Wochen, in denen wir alle so viel erlebt haben", berichtet das Model, kaum zurück in der Heimat. So seien die jungen Frauen Schnorcheln gewesen ("Ich habe zum ersten Mal Korallen gesehen.") und mit einem Quad durch die Wüste gesaust. Mit Miss Bulgarien habe sie sich ein Zimmer geteilt, mit vielen anderen Frauen Freundschaften geknüpft.
Drei Tage vor dem Finale begannen die Proben. Eine Choreografie wurde einstudiert. Bei einer Generalprobe schaute die Jury bereits zu.
Die Aufregung am Finaltag war groß, die Konkurrenz ebenso. Und dennoch hielten die Schönheiten zusammen. "Die Zeit hat uns zusammengeschweißt", berichtet Philline Dubiel. Am Ende gehörte sie nicht zu den Auserwählten. Und doch freute sie sich über diesen großen Tag.
Jetzt heißt es weiter nach vorn schauen. Philline Dubiel studiert BWL. Nebenbei führt sie mit Mama Ulrike in Magdeburg ein Brautmodengeschäft und designt eigene Kleider.
Jetzt wird erst einmal Weihnachten ganz besinnlich im Kreis der Familie gefeiert. Die Familie war es auch, die sie in Ägypten am meisten vermisste. Wie es mit der Model-Karriere weiter gehen soll, weiß Philline Dubiel allerdings noch nicht.