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  7. Reitsportmesse Magdeburg: Peta-Kritik: Tierquälerei für Pferde?

Tierschutz oder Sport? Peta geht auf Angriff: Kritik an Reitsportmesse in Magdeburg

Die Tierrechtsorganisation Peta geht auf Konfrontation zur Reitsportmesse, die am Wochenende in Magdeburg Tausende Besucher locken soll. Gefordert wird nichts weniger als ihre Abschaffung. Doch worum geht es eigentlich bei der Kritik?

Aktualisiert: 14.04.2023, 13:39
Heftige Kritik von Peta-Tierschützern: Bei der Reistportmesse Magdeburg werden am Wochenende Tausende Besucher erwartet. Dabei würden die Pferde leiden, die dort als Sportgeräte missbraucht würden, heißt es. Symbolbild:
Heftige Kritik von Peta-Tierschützern: Bei der Reistportmesse Magdeburg werden am Wochenende Tausende Besucher erwartet. Dabei würden die Pferde leiden, die dort als Sportgeräte missbraucht würden, heißt es. Symbolbild: pixabay

Magdeburg (vs) - Am Sonnabend startet die Reitsportmesse in Magdeburg. Doch das sehen die Tierschützer von der Tierrechtsorganisation Peta nicht gerne. Sie sehen darin ein "Freizeitvergnügen auf Kosten der Tiere". Dies geht aus einer Mitteilung der Organisation hervor.

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Bis zum Sonntag, dem 16. April, sollen laut Peta im Zuge der Messe "über 100 Pferde dazu gezwungen werden, an Vorführungen oder 'Rassepräsentationen' teilzunehmen". Pferdemessen mit Menschenmassen und einem hohen Lärmpegel bedeuteten ebenso wie der Pferdesport für die sensiblen Fluchttiere immensen Stress, heißt es in der Mitteilung weiter.

Peta gegen Reitsportmesse Magdeburg: Leiden Pferde unter erzwungenem Sport?

Deshalb fordere die Organisation, den Blick auf das Lebewesen Pferd in Zucht, Haltung und auf Ausstellungen künftig neu auszurichten und keine lebenden Tiere mehr vorzuführen oder für Unterhaltungszwecke zu missbrauchen.

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„Wir fordern die Verantwortlichen auf, das Event in dieser Form nicht mehr auszurichten. Stattdessen müssen Messen über die natürlichen Bedürfnisse der Tiere im Bereich der Haltung, Pflege und Ernährung aufklären und Empathie, Einfühlungsvermögen und Respekt vermitteln. Ein wirklich tierschutzgerechter Umgang und ein harmonisches Miteinander sind nur komplett losgelöst vom Reiten und anderen ‚Trainings‘ möglich“, so Peta-Referentin Jana Hoger.

Bei lauter Musik, Applaus und dem Trubel der Menschenmengen würden die Pferde gezwungen, das Publikum mit Kunststücken oder Trainigsmethoden zu unterhalten. Für Tiere mit natürlichen Fluchtinstinkt sei das der Horror, heißt es in der Mitteilung. Es sei außerdem nicht richtig, sie als Sportgeräte zu missbrauchen und sie zum Pferdesport zu zwingen, so Peta weiter.