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Rechtsextremismus Demonstration vor Hauptbahnhof: Hunderte bei Aktion „Magdeburg steht auf“ gegen rechts dabei

Deutschlandweit gehen Menschen seit Wochen auf die Straße, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und die AfD zu setzen - so auch in Magdeburg.

Von dpa 04.02.2024, 17:29
Teilnehmer einer Demonstration gegen rechts stehen vor dem Hauptbahnhof von Magdeburg.
Teilnehmer einer Demonstration gegen rechts stehen vor dem Hauptbahnhof von Magdeburg. Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Magdeburg - In der Magdeburger Innenstadt hat es am Sonntag unter dem Motto „Gemeinsam gegen Rassismus“ eine Demonstration von „Magdeburg steht auf“ gegeben. Auf dem Bahnhofsvorplatz hatten sich Bürger sowie Vertreter von Verbänden, Gewerkschaften und antirassistischen Initiativen zum Protest versammelt.

Laut Polizei waren schätzungsweise 500 Menschen dem Aufruf des Netzwerks gefolgt, das laut einem Sprecher rund 1200 Teilnehmer angab. Auch in Halberstadt und Weißenfels gab es am Sonntag Proteste gegen rechts.

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Auslöser der Proteste war ein Bericht des Medienhauses Correctiv über ein Treffen radikaler Rechter am 25. November in Potsdam, an dem auch AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen hatten.

 
Nach dem Bekanntwerden des "Geheimtreffens" von Potsdam ist die Diskussion über ein AfD-Verbot in vollem Gange Wie sinnvoll wäre so ein Verfahren gegen die AfD? Wir haben in Halle nachgefragt. (Video: Anna Lena Giesert/Christian Kadlubietz)

Der frühere Kopf der Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass er bei dem Treffen über „Remigration“ gesprochen hat.

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Wenn Rechtsextremisten diesen Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang. Laut Correctiv-Recherche nannte Sellner in Potsdam drei Zielgruppen: Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht - und „nicht assimilierte Staatsbürger“.