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Studium und Job So bringt die Magdeburger Hochschule Studenten und Firmen zusammen

Sie suchen sich gegenseitig: die Studenten die passenden Arbeitgeber und umgekehrt. Die Hochschule Magdeburg-Stendal hat für das Problem das Career Center geschaffen. So funktioniert der Service.

Von Leonie Deubig 25.02.2024, 10:00
Autorin Leonie Deubig nutzte die Recherche im Career Center, um sich von Katrin Gruschka (r.) kurz beraten zu lassen.
Autorin Leonie Deubig nutzte die Recherche im Career Center, um sich von Katrin Gruschka (r.) kurz beraten zu lassen. Foto: Matthias Piekacz

Magdeburg. - „Was möchtest du später mal werden?“ Diese Frage hat bestimmt jeder schon einmal gehört. Dahinter verbergen sich Wünsche und Erwartungen, aber auch Ungewissheit und Angst. Auch Studierende müssen sich früher oder später neben Vorlesungen, Nebenjob und sozialen Kontakten noch um die eigene Zukunft kümmern. Das kann überfordernd sein.

Das Career Center der Magdeburger Hochschule berät und vermittelt

„Wann setzt man sich denn im Alltag hin und denkt darüber nach: ,Was habe ich für Stärken, wo will ich eigentlich hin?’ Das macht kaum jemand“, sagt Katrin Gruschka vom Career Center der Hochschule Magdeburg-Stendal. Studenten und Absolventen können sich an sie wenden, um sich beraten oder vermitteln zu lassen. Aber auch Unternehmen und Institutionen können sich dort auf der Suche nach passenden Arbeitskräften beraten lassen.

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Das Career Center liegt etwas abseits vom Magdeburger Campus der Hochschule im Gebäude des Forschungs- und Entwicklungszentrums (FEZ). Dort werden Karrierepläne diskutiert, Stärken und Schwächen analysiert oder Arbeitgeber mit Arbeitnehmern vernetzt. Seit 2014 arbeitet Katrin Gruschka als Beraterin im Career Service. Sie hat Soziologie, Psychologie und Geschichte im Magister an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg studiert und absolvierte anschließend eine Zusatzausbildung als systemische Therapeutin und Beraterin. Gruschkas Hauptaufgaben sind Beratungen und Vermittlungen. „In den frühen 2000ern hatten Studierende es sehr schwer, nach dem Studium einen Job zu finden. Mit dem Career Center wollte man den Studierenden den Weg in die Arbeitswelt so einfach wie möglich machen.“

Unternehmen nutzen den Service des Career Centers

In den vergangenen Jahren hat sich das Blatt gewendet. Unternehmen suchen händeringend Fachkräfte, und Studenten können sich ihren Arbeitgeber scheinbar mühelos aussuchen. Eine von beiden Seiten habe immer Not, so Gruschka. „Besonders im Bereich Bauleitung und Bauingenieurwesen ist es schwer, an fachlichen Nachwuchs zu kommen“, sagt Swantje Spangenberg von Kuhlmann Leitungsbau. Die Personalreferentin kannte das Career Center von einer früheren Tätigkeit und hat besonders mit dem Stellenportal „Nachwuchsmarkt.de“ positive Erfahrungen gemacht.

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Unternehmen können sich dort registrieren und aktuelle Stellenangebote hochladen. „Bereits vor der Kooperation mit dem Career Center haben wir einige Studierende der Hochschule beschäftigt, aber seitdem wir die Services nutzen, kommen mehr Interessierte“, sagt Spangenberg. Die Teilnahme an der Firmenkontaktmesse, Vergabe von Deutschlandstipendien oder Stellenangebote im Nachwuchsportal – Unternehmen können vielseitige Angebote des Career Centers nutzen.

Für Studenten ist es oft ein Praktikum, das sie in Kontakt zu Arbeitgebern bringt. Um das zu bekommen, leistet das Career Center – als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft – auch Hilfestellung. Sila Sezin Sayim studiert Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Magdeburg-Stendal und hat durch das Center einen passenden Praktikumsplatz bekommen. Dabei habe sie auch praktische Ratschläge und Ermutigung erhalten, um selbstbewusst in ein Bewerbungsverfahren zu gehen.