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Stadtgeschichte Flaggenappell am Dommuseum

In rund zwei Monaten wird Magdeburgs Dommuseum Ottonianum eröffnet.

Von Peter Ließmann 01.09.2018, 01:01

Magdeburg l In vielen Museen ist es bereits Standard, in Magdeburg soll mit dem neuen Dommuseum auch ein neues Eintrittssystem ausprobiert werden. Geplant ist, für die Besucher ein Zeitfenster einzuführen. „Das soll nicht grundsätzlich umgesetzt werden, aber wir schaffen die Option dafür“, sagt Museums-Kurator Dr. Claus-Peter Hasse. Immer dann, wenn der Andrang an der Museumskasse groß wird, bekommen die Besucher an der Kasse Tickets mit einem genauen Zeitrahmen, der festlegt, wann und wie lange sie sich in der Ausstellung aufhalten können. Damit wolle man sicherstellen, dass alle Interessierten auch tatsächlich das Museum besuchen können. „Wenn das Besucheraufkommen normal ist, können die Besucher natürlich so lange bleiben, wie sie mögen“, sagt Dr. Hasse.

Die Besucherkapazität des Museums schätzt der Kurator auf 70 bis 80 Personen, die gleichzeitig durch die Räume wandeln können. Genaue Werte liegen aber noch nicht vor. „Wir müssen erst sehen, wie beispielsweise die einzelnen interaktiven Angebote angenommen werden.“ Davon hänge auch ab, wie groß das Zeitfenster für das begrenzte Ticket ausfallen werde.

Man erhofft sich für die ersten Monate durchaus ein großes Interesse am neuen Magdeburger Dommuseum. „Über einen richtigen Besucheransturm würden wir uns natürlich freuen“, sagt Dr. Hasse, der sich sicher ist, dass das Dommuseum viele Besucher anlocken wird.

Der Eintrittspreis liegt bei 7,50 Euro für Erwachsene. Wie viel das Kombi-Ticket, das gleichzeitig für das Dommuseum, das Kulturhistorische und das Museum für Naturkunde und das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen gelten wird, kosten soll, stehe noch nicht fest.

Der Eröffnungstermin 4. November „steht“, sagt Dr. Hasse. Die Bauarbeiten liefen planmäßig, nennenswerte Verzögerungen gebe es nicht. „Die wertvollen Exponate der Ausstellung treffen erst zwei bis drei Wochen vor Ausstellungseröffnung ein. „Vorher muss alles sauber und staubfrei sein“, sagt Claus-Peter Hasse, der auch stellvertretender Leiter der Magdeburger Museen ist.

Ein weiteres sichtbares Zeichen, dass Magdeburg ein neues Museum bekommen wird, wurde gestern vorgestellt: 40 Fahnen. Die sollen insbesondere an diesem Wochenende während des Kaiser-Otto-Festes für das Dommuseum werben, so Stadtmanager Georg Bandarau. Vor allem im Breiten Weg sollen die Fahnen als Blickfang dienen.

Seit rund zweieinhalb Jahren wird die ehemalige Reichsbank im Breiten Weg zum Dommuseum Ottonianum umgebaut.

Zukünftig werden dort 100 Exponate aus dem Mittelalter auf 640 Quadratmetern die Geschichte von Magdeburgs Wahrzeichen und damit auch einen bedeutenden Teil der Stadtgeschichte darstellen. Ein zweiter Themenbereich gilt dem Leben und Wirken von Kaiser Otto und Königin Editha.