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Stadtverwaltung Mehr Bürgernähe im Magdeburger Amt

Wenige Warteflächen, in die Jahre gekommene Ausstattung. Die Mängelliste des Magdeburger Baudezernats ist lang. Es soll saniert werden.

Von Marco Papritz 25.08.2020, 09:13

Magdeburg l Der Standort „An der Steinkuhle 6“ soll als Verwaltungssitz der Stadt Magdeburg dauerhaft gesichert und zudem analysiert werden, ob eine Sanierung des sechsgeschossigen Verwaltungsgebäudes mit Blick auf Umfang und Kosten möglich ist. Die Machbarkeitsstudie, erstellt vom Kommunalen Gebäudemanagement Magdeburg (KGM), soll die Grundlage für einen Grundsatzbeschluss des Stadtrates sein, der für die Umsetzung des Vorhabens nötig ist.

Optional müsse mittelfristig „ein anderer geeigneter Standort für die Unterbringung“ der Behörde gefunden werden, heißt es weiter in einem Beschlussvorschlag, der nun erarbeitet wurde. Insgesamt fehlt es dem Standort an einer Repräsentanz als Behörde, „die auch von regem Publikumsverkehr insbesondere für Fachleute des Bauwesens lebt“, wie es weiter von der Verwaltung heißt. Sie schätzt das Haus nicht nur als nicht repräsentativ, sondern auch unmodern ein.

Das Baudezernat der Landeshauptstadt ist in einem Mehrgeschosser untergebracht, der 1973 in Plattenbauweise als Wohnheim errichtet wurde. 1992 wurde der Bau als Bürogebäude hergerichtet „und hinsichtlich des zu diesem Zeitpunkt notwendigen Bedarfs saniert.“ Zwar gab es jüngst im Rahmen der Sanierung des Editha-Gymnasiums im Vorjahr Maßnahmen wie eine Erneuerung von Elektro- und Wasseranschlüsse sowie den Austausch defekter Fenster im Verwaltungsgebäude. Ein großer Wurf zum dauerhaften Erhalt des Verwaltungsstandorts „An der Steinkuhle 6“ steht jedoch aus. Und glaubt man den Ausführungen, ist dieser überfällig.

Die Anzahl der Steckdosen wird als zu gering eingeschätzt, es fehlt an geeigneten wie flexiblem Konferenzräumen, die ehemaligen Sanitärzellen werden als Teeküchen oder zum Aktenlagern genutzt, ein Empfangsbereich samt Übersicht der Abteilungen ist nicht vorhanden. Dies soll sich mit einer Sanierung ändern, bei dem ein sogenanntes Front Office für mehr Bürgernähe angestrebt wird.

Damit ist eine Rezeptionsbereich gemeint, bei dem die Besucher empfangen und an die jeweiligen Experten beziehungsweise Abteilungen und Mitarbeiter verwiesen werden können. Hinsichtlich der Arbeitsbedingungen sei die Schaffung der Rahmenbedingungen für die Beschäftigten entsprechend der Arbeitsstättenverordnung sowie der geltenden Technischen Arbeitsstättenregeln (ASR) und eine räumliche Neugestaltung eines modernen Fron-Office-Bereiches „dringend notwendig“, so die Einschätzung. Zudem ist eine durchgehende Barrierefreiheit nicht gegeben.