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Sternaktion Granitsteine stehen in Magdeburg bereit

Die Sternaktion vor der Sternbrücke in Magdeburg wird nun auch praktisch umgesetzt - allerdings wetterabhängig.

Von Rainer Schweingel 03.01.2018, 00:01

Magdeburg l Bei Spaziergängen zu Weihnachten und Silvester wird es der ein oder andere schon bemerkt haben. Rund um die bereits bestehenden Granitblöcke am Westufer der Elbe direkt neben der Sternbrücke haben sich weitere Steine gesellt. Mit Warnbaken abgesperrt stehen dort neue Palisaden aus Granitstein. Sie bilden die Grundlage für die Fortsetzung der Stern-Aktion, die zur Eröffnung der Sternbrücke 2005 ins Leben gerufen worden war und seinerzeit enormen Anklang gefunden hatte.

Aktivist Reiner Riegg hatte deshalb die Neuauflage der Aktion angeschoben. Allerdings zieht sich seitdem die Umsetzung hin. Das liegt nicht nur an dem großen Zuspruch, den die Aktion erneut erfahren hatte, sondern auch an vielen kleinen und großen Hürden, die zu überspringen waren. Von geeignetem Material bis hin zur Baugenehmigung hatte der ehemalige Unternehmer Riegg viel Unterstützung aus Verwaltung und privater Hand erhalten, allerdings brauche eben alles seine Zeit, so Riegg.

Nun ist das erste sichtbare Ergebnis aufgebaut. Die Steinwände aus Granitpalisaden stecken in der Erde. Dass noch keine Sterne daran befestigt sind, habe mit dem Wetter zutun. Reiner Riegg: „Für die Befestigung der Sterne wird eine spezielle Bohr- und Klebetechnik verwendet, für die der Stein über eine Mindesttemperatur von 10 Grad Celsius verfügen muss“, so der Stern-Aktivist. Riegg bittet deshalb noch etwas um Geduld, bis die Sterne bei passender Wetterlage an den Palisaden angebracht werden können. Aber er versprach trotz langer Wertezeit und vielen nachfragen: „Jeder, der seinen Stern bezahlte hat und einen Text mitschickte, bekommt demnächst seinen Stern mit Aufschrift.“ Zugleich bedankt sich Riegg für die Geduld der Sternenfreunde. „Die erste Aktion hat ja auch über zwei Jahre gedauert“. Auch bei der neuerlichen Aktion sei es so, dass viele Helfer ehrenamtlich unterwegs seien.

Hilfe wird auch noch bei einer ähnlichen Aktion gesucht. Nach dem immer mehr Magdeburger ihre Partnerschaft mit so gnannten Liebesschlössern an der Sternbrücke dokumentierten und die Verwaltung die Symbole aus Sicherheitsgründen abschneiden ließ, soll es für die eisernen Liebesbeweise doch noch eine Zukunft geben. Die geknackten Liebesschlösser waren nach der Demontage bei Tiefbauamt eingelagert und könnten nun an einen bereits stehenden Metallbogen gleich neben den Palisaden für die Sterne angebracht werden. Allerdings: Zuvor müssen die getrennten Bügel wieder verschweißt werden. Riegg: „Und genau dafür suchen wir noch einen Fachmann, der das ehrenamtlich übernehmen könnte.“

Das sei die Voraussetzung, dass die Schlösser in eine Gliederkette eingeordnet und an dem Metallbogen für die Liebesschlösser befestigt werden könnten. Helfer können sich unter Telefon 017 2/393 90 93 bei Reiner Riegg melden.