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Verkehr Sternbrücken-Umleitung: Magdeburger Fahrradclub fordert Überholverbot

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub Magdeburg fordert eine sichere Verbindung für Radler, wenn für den Bau am Nordbrückenzug ab Juli die Sternbrücke für den Autoverkehr geöffnet wird.

17.06.2022, 19:30
Die Sternbrücke in Magdeburg.
Die Sternbrücke in Magdeburg. Foto: Karl-Heinz Kaiser

Magdeburg - (vs)

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Magdeburg fordert eine sichere Verbindung für Radfahrer, wenn im Zuge der Bauarbeiten zum Strombrückenzug ab dem 18. Juli 2022 für mindestens ein Jahr lang die Sternbrücke für den Autoverkehr geöffnet wird.

Laut ADFC nutzen viele Radfahrer die Sternbrücke als Verbindung auf ihrem Weg mit dem Rad zur Arbeit, in die Stadt, zur Schule und in der Freizeit zum Erholungstreffpunkt Stadtpark. „Selbstverständlich bedeutet die Öffnung eine enorme Belastung für die Radfahrenden und Fußgehenden. Die Sternbrücke ist eine der wichtigsten Verbindungen für Radfahrende und Fußgehende“, erklärt Norman Dreimann, Vorsitzender des ADFC Magdeburg, in einer Pressemitteilung. Da sich die Öffnung jedoch nicht vermeiden lasse, wolle der ADFC mit einem Vorschlag eine möglichst sichere Lösung für diesen vorübergehenden Zeitraum anbieten.

Laut ADFC sollte auf der auch durch Kinder hoch frequentierten Strecke, das Überholen von Radfahrern durch Autofahrer auf der gesamten Strecke unterbunden werden, so wie es die Straßenverkehrsordnung vorschreibt. „Die Geschwindigkeit sollte dazu im gesamten Bereich von der Steubenallee bis zum Heinrich-Heine-Platz auf Tempo 20-Zone reduziert werden. Es muss klar sein, der Autoverkehr ist hier nur zu Gast“, so Norman Dreimann.

Für die Umsetzung sollen sogenannte Leitboys in der Mitte der Fahrbahn platziert werden und das Überholen verhindern. „Es kann keine Alternative sein, dass der Radverkehr durch eine unsichere Verkehrsführung auf die Gehwege gezwungen wird“, so der ADFC-Vorsitzende. Dafür seien die Gehwege viel zu schmal. Außerdem könne es nicht sein, dass mit der Öffnung die Fußgänger, als schwächste Verkehrsteilnehmer, benachteiligt werden.