Burg l Mehr als 40 Unternehmen haben sich mittlerweile in Burgs größtem Industrie- und Gewerbepark (IGP) angesiedelt – Tendenz steigend. Sie alle können nur bauen, produzieren und reparieren, wenn genügend Strom anliegt – und zwar Tag und Nacht und auch zu Feiertagen. Ist dieser Kreislauf unterbrochen, gibt es keine Pizzen, können keine Maschinenteile gefräst und zurechtgeschnitten oder keine Wäsche gewaschen werden.
Verantwortlich für ausreichend „Saft“ sind die Stadtwerke Energienetze Burg. Und die haben sich mit zahlreichen Investitionen und technischem Know-how rechtzeitig darauf eingestellt, sagt Geschäftsführer Mathias Holzberger. „Die Produktion muss schließlich laufen.“ Das gelte auch für die geplante Erweiterung des IGP um etwa 50 Hektar.
Ein Herzstück für den IGP ist die zentrale Hauptstation direkt an der Bundesstraße 246a in der Nähe zur zentralen Zufahrt. Hier laufen quasi alle Leitungen zusammen. Im 22 mal sieben Meter großen Gebäude wird die Stromzufuhr geregelt, sagt Netzmeister Thomas Kranz. Allein das Mittelspannungsnetz umfasst bei sechs Leitungen eine Länge von acht Kilometern, das Niederspannungsnetz ist mehr als sechs Kilometer lang, davon 3,5 Kilometer Hausanschlusslängen mit 46 betreuten Hausanschlüssen für kleinere Firmen. Und auch die Straßen mit den 170 Leuchten benötigen Strom. Hierfür liegt eine Kabellänge von rund sieben Kilometern in der Erde. Insgesamt betreuen die Stadtwerke Energienetze übrigens mehr als 4000 Lichtpunkte in Burg und den Ortschaften.
Die moderne Anlage im südlichen Teil von Burg ist genauso wichtig für die Stromversorgung wie die neue nördliche Schaltstation in der Forststraße, die sechs erdverlegte 15 kV-Leitungen speist und 2019 angeschlossen wurde.