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VerkehrStraße in Magdeburg soll umgebaut werden

In der gesamten Friesenstraße in Magdeburg soll es eine Spur für Autos, Parken am Straßenrand und mehr Platz für Fußgänger geben.

Von Stefan Harter 18.08.2018, 01:01

Magdeburg l Während in den meisten Stadtfelder Straßen in Magdeburg der Platz für alle Verkehrsteilnehmer eher knapp ist, herrschen im Nordabschnitt der Friesenstraße zumindest für Autofahrer paradiesische Zustände. Zwei breite Spuren stehen dort zur Verfügung, auch weil Pkw auf dem Gehweg parken dürfen. Das schränkt allerdings die Bewegungsfreiheit für Fußgänger ein, was sich nun aber ändern könnte.

Am 16. August 2018 hat der Stadtrat Magdeburg einen Prüfantrag der SPD-Fraktion beschlossen, der eine Verbesserung der Park- und Verkehrssituation vor allem für Fußgänger und Radfahrer zum Ziel hat. Drei Maßnahmen sollen das erreichen.

Zum einen sollte aus zwei Fahrspuren eine werden, die Einbahnstraßenregelung wird beibehalten. Zum anderen sollten am Fahrbahnrand Parkstreifen angelegt werden, damit dort die Fahrzeuge abgestellt werden. „Dadurch würde mehr Platz für Fußgänger entstehen sowie die Möglichkeit geschaffen werden, einen Radweg einzurichten“, heißt es im Antrag. Schließlich könnten entstehende Freiräume für das Anpflanzen neuer Bäume genutzt werden.

Das Thema ist nicht neu. Bereits im Mai 2018 wurde darüber auf der Sitzung der AG Gemeinwesenarbeit (GWA) Stadtfeld-Ost diskutiert. Und auch der Stadtfelder Bürgerverein unterstützt das Vorhaben, wie der Verein in einer Stellungnahme informiert. „Wir begrüßen den Vorstoß, die vorhandene Breite der Straße auch für den ruhenden Verkehr zu nutzen und die Gehwege somit wieder vollständig nutzbar zu machen“, heißt es dort.

Seit der Eröffnung des Europarings habe die Zahl der Fahrzeuge stark abgenommen, von daher scheine „eine zweispurige Einbahnstraße mit einer Breite von acht Metern bei gleichzeitiger Nutzung der Gehwege als Parkflächen nicht im Sinne einer gleichberechtigten Aufteilung des Straßenraums“ zu sein. „Wir schlagen außerdem vor, nach der Neuordnung die zulässige Höchstgeschwindigkeit wie im südlichen Teil der Friesenstraße auf Tempo 30 festzulegen“, sagt der Vereinsvorsitzende Thomas Opp.

Verbesserungsbedarf gibt es aus Sicht der Antragsteller zudem an der Bushaltestelle Friesenstraße. Hier betrage der Abstand zwischen Wartehäuschen und eigentlichem Haltepunkt des Busses gut 40 Meter. „Gerade für Ältere und in ihrer Mobilität eingeschränkte Nutzer ist es schwierig, wenn sie, wenn der Bus kommt, vom Haltestellenhäuschen zum Bushalt mitunter einen ‚40-Meter-Sprint‘ einlegen müssen“, begründen die Stadträte Jens Rösler und Kornelia Keune. Zusammen mit den MVB sollte daher eine bessere Lösung gefunden werden.