1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Baumfällungen im Magdeburger Nordpark

Verkehrssicherheit Baumfällungen im Magdeburger Nordpark

Im Nordpark in Magdeburg mussten zwölf Bäume gefällt werden. Die Stadt musste aus Sicherheitsgründen aktiv werden.

Von Stefan Harter 09.03.2021, 01:00

Magdeburg l Baumfällungen sind stets ein heiß diskutiertes Thema in Magdeburg. Erst jüngst sorgte die Rodung eines kleinen Stadtwäldchens entlang der Walther-Rathenau-Straße für Aufregung, die bis in den Stadtrat reichte. Dort wurde für ein neues Bauprojekt die Säge angesetzt.
Doch häufig muss auch die Stadt selbst aus Gründen der Verkehrssicherheit aktiv werden. So wie kürzlich im historischen Nordpark geschehen, als der Stadtgartenbetrieb zwölf Bäume fällen lassen musste. Die jeweiligen Gründe hierfür werden im Internet auf der Website der Stadt unter www.magdeburg.de für jeden Baum einzeln dokumentiert.
Teilweise sind sie aber auch für jeden Spaziergänger offensichtlich, wenn der gefällte Stamm einen Blick in ein schwarzes Loch freigibt. Das Stammesinnere ist komplett verschwunden, nur eine dünne Hülle unter der Rinde ist übrig geblieben. Schon beim nächsten Sturm könnte der Baum umstürzen und für Schäden oder Schlimmeres sorgen. Die Stadt wäre in der Verantwortung.
Deshalb werden die Bäume in städtischen Grünanlagen wie dem Nordpark regelmäßig kontrolliert. So musste dort nun ein circa 100 Jahre alter Bergahorn wegen eines vorherigen Sturmschadens gefällt werden. Eine gut 80-jährige Robinie wurde entfernt, weil im Wurzelstammfuß starke Fäule festgestellt worden war.
Ein Spitz-Ahorn, gut 20 Meter hoch und ebenfalls um die 100 Jahre alt, wies einen Pilzbefall ab, der ebenfalls zu einer Gefährdung der Standsicherheit geführt hat. Eine 50-jährige Robinie war nicht mehr zu retten gewesen, weil „der Stamm des bereits abgesetzten Baumes komplett verfault und nicht mehr standsicher“ sei, wie der Baumsachverständige erläutert. Fotos dokumentieren beispielsweise das fehlende Kronenwachstum.