Aufenthaltsqualität Warum der Walbecker Platz in Magdeburg noch nicht umgestaltet wird
Der Walbecker Platz in der Magdeburger Beimssiedlung soll mit Bänken, Blumen und Radbügeln aufgewertet werden. Laut Stadtverwaltung wird das aber nicht so schnell passieren.

Magdeburg - Der Walbecker Platz – den es offiziell gar nicht gibt, sondern der nur im Volksmund so genannt wird – soll aufgewertet werden. Im Jahr 2021 hatte die Magdeburger Stadtverwaltung in der Gemeinwesenarbeitsgruppe (GWA) Diesdorf/Stadtfeld entsprechende Pläne für das Areal an der Walbecker Straße vorgestellt.
Um Bänke und Pflanzkübel ging es dabei unter anderem. Die GWA-Gruppe entschied sich für eine von zwei Varianten. Seitdem ist aber nichts passiert, weshalb GWA-Sprecherin und Bund für Magdeburg-Stadträtin Evelyn Schulz nun nachfragte, woran es bei der Umsetzung hakt.
Geld für Umsetzung fehlt
Die Antwort darauf vom zuständigen Baubeigeordneten Jörg Rehbaum ist eindeutig: Es fehlt schlicht am Geld. Finanzielle Mittel für die Umsetzung stünden derzeit nicht zur Verfügung. Deshalb will die Verwaltung nun versuchen, Fördermittel aus dem Stadtumbau-Programm des Bundes dafür zu erhalten.
Ein entsprechender Antrag sei im Januar 2022 gestellt worden, so Rehbaum weiter. Dabei gehe es um eine Summe von 55.000 Euro. Beantragt wurde das Geld für das Programmjahr 2023. Mit einer Bewilligung rechnet er jedoch frühestens 2024. Somit ist mit einer Umsetzung der Gestaltungsideen in den Jahren 2024 oder sogar erst 2025 zu rechnen, wie der Beigeordnete feststellt.
Keine Bäume wegen Denkmalschutz
Vier Sitzbänke mit jeweils einem Abfallbehälter sollen unter anderem aufgestellt werden. Außerdem sind acht Abstellbügel für Fahrräder sowie eine Reihe von Pflanzkübeln vorgesehen. Der GWA-Vorschlag zur Pflanzung von Bäumen war aus Denkmalschutzgründen abgelehnt worden.