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Zerkratzte Autos in Magdeburg: Zeigt ein Video den Täter?

Im Fall der 77 beschädigten Autos von Magdeburg-Rothensee gibt es ein Video. Ob es den Täter zeigt, ist unklar. Am Donnerstag (15. Mai 20245) ist die Polizei im Viertel unterwegs, um Zeugen zu finden.

Von Ivar Lüthe 14.05.2025, 14:08
Insgesamt 77 Autos sind am Ostersonntag im Magdeburger Stadtteil Rothensee zerkratzt oder ihre Reifen beschödigt worden.
Insgesamt 77 Autos sind am Ostersonntag im Magdeburger Stadtteil Rothensee zerkratzt oder ihre Reifen beschödigt worden. Foto: Ivar Lüthe

Rothensee. - Der Fall hatte zu Ostern für Aufsehen gesorgt: Am Ostersonntag hatten zahlreiche Autobesitzer in Rothensee feststellen müssen, dass der Lack ihres Fahrzeugs zerkratzt worden war, oder in einigen Fällen auch die Reifen des Autos beschädigt worden waren. Ein oder mehrere Täter hatten offenbar mit einem spitzen Gegenstand im Vorbeigehen die Schäden an Fahrzeugen in insgesamt sieben Straßen, wie etwa der Jersleber Straße, der Oebisfelder Straße oder der Forsthausstraße, hinterlassen.

Noch am Ostersonntag musste die Polizei mehr als 70 Fälle aufnehmen, später meldeten sich weitere Geschädigte und auch jetzt noch kamen weitere Fälle hinzu. Aktuell sind 77 beschädigte Fahrzeuge aktenkundig, wie eine Polizeisprecherin am Mittwoch mitteilte.

Derweil laufen die Ermittlungen zu dem oder den Tätern weiter auf Hochtouren. Schließlich ist es angesichts der großen Zahl an beschädigten Fahrzeugen ein bislang einzigartiger Fall in Magdeburg. Doch bislang konnte die Polizei noch keine Tatverdächtigen ausmachen. Die Polizei ist zusätzlich auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.

Polizei verteilt Flugblätter in Magdeburg-Rothensee

Deshalb werden am Donnerstag (15. Mai 2025) Beamte der Kriminalpolizei sowie Regionalbereichsbeamte des Polizeireviers Magdeburg den betroffenen Stadtteil aufsuchen und dort Gespräche mit möglichen Hinweisgebern zu führen. Die Polizei möchte dadurch neue Hinweise zum Sachverhalt erlangen, hieß es. Zusätzlich werden Flugblätter mit Zeugenaufrufen verteilt.

Unterdessen bestätigte die Polizei, dass es ein Video, aufgenommen von einer Kamera in einem geparkten Auto, aus der Tatnacht gibt. Zu hören sei zunächst ein Kratzgeräusch, dann ist eine Person zu sehen, die am Fahrzeug vorbeigeht. Die Tat selbst ist nicht aufgezeichnet, erklärte eine Polizeisprecherin. Ob die Aufnahme den Täter zeigt, ist damit noch unklar. Umso mehr ist die Polizei auf Zeugenhinweise angewiesen.