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Anglerjahr Frau verstärkt nun Männerdomäne

Der Vorstand des Angelvereins Oebisfelde hat sich verjüngt. Roman Schrader hingegen verteidigte seinen Titel als Angelkönig.

Von Harald Schulz 19.02.2019, 05:00

Oebisfelde l Es läuft so richtig rund beim Angelverein Oebisfelde. „Endlich“, stellte ein zufriedener und später erneut einstimmig als Vorsitzender bestätigter Steffen Lachmann fest. Im Verein haben sich in 2018 insgesamt 158 Mitglieder, davon vier Jugendliche, organisiert. Es gab einen Zuwachs von neun Anglern bei zwei Austritten. „Unser Verein ist gut aufgestellt, personell wie finanziell. Wer als Einzelperson bei uns mit dabei sein möchte, ist herzlich willkommen. Allerdings werden wir keine kompletten Vereine aufnehmen“, lautete des Fazit des Vorsitzenden.
Eine Weichenstellung für die kommenden vier Jahre wurde mit den Vorstandswahlen vollzogen. Damit endete Sonntag für Jürgen Heina eine seit 2003 bestehende Ära als Kassenwart. Wie der Vorsitzende ankündigte, wird es für Heina eine Extra-Verabschiedung geben, da er seinen Amtsnachfolger Thomas Giesecke noch eine angemessene Zeit zur Seite stehen wird. Hingegen zeichnet nunmehr Jeannette Grothe verantwortlich für die Niederschriften. Die Oebisfelderin übernahm diese Aufgabe vom Breitenroder Eyk Hildebrandt.
Auf jeder Jahreshauptversammlung ist die Bekanntgabe des Angelkönigs der Höhepunkt. Die Würde, die Vereinskette zu tragen, wurde erneut Roman Schrader zuteil. Sein Ergebnis mit 16.360 Gramm gefangenen Fisch war nicht zu toppen. Es war übrigens das 14. Mal, dass Schrader sich diese Krone des Vereins sicherte. Den zweiten Platz angelte sich Eyk Hildebrandt mit 8060 Gramm, deutlich vor Platz drei, der an Mario Rauh mit 6405 Gramm ging.
Was Lachmann trotz aller positiven Entwicklungen monierte, war der in 2018 geplante Anglerball, der mangels Anmeldungen abgesagt werden musste. Dass das Familienangeln in dem Jahr ausfallen musste, das lag hingegen am zu geringen Wasserstand des Veranstaltungsgewässers.
Zeitintensiv, doch notwendig, so beschrieb der Vorsitzende die 139 Kontrollen an den Vereinsgewässern. Insgesamt wurden 14 Verstöße festgestellt. Zumeist konnten die notwendigen Angeldokumente nicht vorgezeigt werden. Aber es wurden auch „schwarze Schafe“ erwischt, die Köderfische in Eimern oder gar in Kannen aufbewahrt hatten.
Auch etwas mehr Beteiligung wünschte sich Lachmann für Arbeitseinsätze und den Umwelttag. Im Vorjahr kamen lediglich 32 Angelfreunde des Vereins zu diesen Aktionstagen. Lachmann informierte, dass der nächste Arbeitseinsatz am Sonnabend, 23. Februar, um 8.30 Uhr am Oebisfelder Gasthaus an der Aller startet. Die Niendorfer Gräben sollen freigeräumt werden.
Von der Mitgliederversammlung besonders erfreut aufgenommen wurde die Information, dass das Kämmerei-Gewässer angepachtet worden ist. Hinzu kam die zusätzlich positive Nachricht, dass die bestehenden Nutzungsverträge für die Vereinsgewässer bis 2030, für den Bereich Stadt Oebisfelde sogar noch zwei Jahre darüber hinaus, gesichert sind.