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Kita vor dem Aus Erhalt findet kaum noch Zuspruch

Es sieht für die Elterninitiative nicht gut aus. Der Hauptausschuss hat das Aus der Kita "Storchennest" in Breitenrode befürwortet.

Von Harald Schulz 30.05.2017, 21:00

Oebisfelde/Breitenrode l Diese mehrheitlich gefasste Empfehlung wurde von den Befürwortern der Schließung der Kindertagesstätte (Kita) Storchennest in Breitenrode mit schlagkräftigen Argumenten befeuert. Lediglich Ausschussmitglied Bogumila Jacksch von der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) votierte gegen die Schließungsempfehlung. Letztendlich ein Nein ohne Auswirkung, da die anderen fünf Ausschussmitglieder anderer Meinung waren und so abstimmten.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt der Elterninitiative, die mit ihren Sprechern die Sitzung am Montag im Oebisfelder Burgverbinder verfolgte und sogar direkt auf Fragen der Ausschussmitglieder in die Diskussion eingreifen durfte. Die Hoffnung, dass die Kita über den kommenden 1. August weiterhin als Außenstelle der Kita Villa Kunterbunt existieren wird, hängt davon ab, ob es zwischen der Samtgemeinde Velpke und der Stadt Oebisfelde-Weferlingen zu einer Kooperationsvereinbarung kommt, die der Stadt eine Kostenneutralität im Betreuen von niedersächsischen Kindern in der Breitenroder Einrichtung zusichert (Volksstimme berichtete).

Bürgermeister und Ausschussvorsitzender Hans-Werner Kraul (CDU) informierte jedoch, dass er aktuell die Auskunft erhalten habe, dass solch ein Betreuung nur zeitlich begrenzt zu erwarten ist, da die niedersächsische Gemeinde selbst und umfassend Kita-Plätze schafft.

Vor diesem Hintergrund erinnerten die CDU-Ausschussmitglieder Kerstin Dörfel und Manfred Wesche an die Pflicht, die Konsolidierung des Haushalts strikt im Auge zu behalten. Beide sahen eine zeitliche Überbrückung einer zahlenmäßig geringen Belegung als inakzeptabel an. Ein eindeutiges Verhalten der Politik war nach ihren Äußerungen notwendig, oder die Eltern bestimmen selbst die Zukunft der Kita Breitenrode.

SPD-Stadtrat und Ausschussmitglied Sven Groneberg musste sich durchringen, der Offerte mit der Velpker Kommune etwas abzugewinnen. Wenngleich solch eine Schließung einen Einschnitt bedeutet, so sein Bedauern, hält er diesen Schritt für erforderlich, weil er die Wirtschaftlichkeit der Kita Breitenrode bezweifelt. Groneberg: „Es ist wirklich nicht sinnvoll, Geld zu verbrennen. Nur wenn Betreuungsplätze belegt werden, dann macht es Sinn, die Kita zu erhalten.“