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Fördermittel Stadt Oebisfelde-Weferlingen erhält 800 000 Euro für Feuerwehrstützpunkt Mitte

Die Stadt erhält 800 000 Euro Fördermittel für den Bau des Feuerwehrstützpunktes Mitte. Die Gesamtkosten des Vorhabens werden auf 4,9 Millionen Euro geschätzt.

10.08.2023, 19:00
Die Zusammenlegung einzelner Feuerwehrstandorte in Oebisfelde-Weferlingen  schreitet voran.
Die Zusammenlegung einzelner Feuerwehrstandorte in Oebisfelde-Weferlingen schreitet voran. Archivfoto: Ines Jachmann

Oebisfelde/Weferlingen - vs/ij

Die Zusammenlegung einzelner Feuerwehrstandorte in Oebisfelde-Weferlingen schreitet voran. Für den Bau des Feuerwehrstützpunktes Mitte in Kathendorf hat die Stadt die beantragten Fördermittel bewilligt bekommen.

Die Zusage sei nun erfolgt, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. Der Baustart soll noch in diesem Jahr erfolgen, wie Bauamtsleiter Uwe Dietz auf Nachfrage mitteilt.

Die Förderung erfolgt über die Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen für die Förderung der regionalen Entwicklung des Landes Sachsen-Anhalt in der EU-Förderperiode 2014 bis 2020. Die zuständige Behörde ist das Amt für Landwirtschaft, Fluren und Forsten (ALFF) Altmark Stendal.

Lange wurde über die Notwendigkeit dieses Stützpunktes diskutiert. Nicht überall stieß das Vorhaben auf positive Resonanz. Doch angesichts der Flächenausdehnung der Einheitsgemeinde (250 Quadratkilometer) scheint eine Zusammenlegung einzelner Feuerwehrstandorte unausweichlich. 23 Ortsfeuerwehren gibt es in der Gemeinde. Viele entsprechen nicht den sicherheitstechnischen Mindestanforderungen und können keine Einsatzbereitschaft rund um die Uhr gewährleisten. Das hatte eine Risikoanalyse von 2015, welche die Stadt seinerzeit in Auftrag gab, gezeigt.

Zusammenlegung anvisiert

Aufgrund der nicht gegebenen durchgehenden Einsatzbereitschaft der Ortswehren aus Kathendorf, Rätzlingen, Eickendorf und Etingen sah die Stadt einen zwingenden Handlungsbedarf. Diese Notwendigkeit hat der Stadtrat mit der Aufnahme dieses Projektes innerhalb des Haushaltsplanes 2022 bestätigt.

Die Gesamtkosten des Vorhabens werden auf 4,9 Millionen Euro geschätzt. Der neue Standort entsteht westlich von Kathendorf. Er wird für insgesamt vier Feuerwehrfahrzeugeinstellplätze errichtet.

Standortanalyse für Gerätehaus Nord läuft

Neben dem eingeschossigen Garagentrakt wird ein zweigeschossiger Funktionstrakt Bestandteil des Gesamtgebäudes werden. Darin sollen im Erdgeschoss die erforderlichen Umkleide- und Waschräume (m/w), ein Lager und ein Werkstattraum, ein Büroraum, ein Behinderten-WC und ein Heizraum untergebracht werden. Im Obergeschoss werden ein Schulungsraum, ein Jugendraum, Küchenbereich, die erforderlichen Sanitäranlagen und Technikräume integriert. Derzeit werden die Ausführungsplanungen erstellt und die Ausschreibungen vorbereitet.

„Im vierten Quartal dieses Jahres wollen wir mit dem Bau beginnen“, sagt Uwe Dietz. Im Juni 2025 soll der neue Feuerwehrstützpunkt Mitte fertig sein. Mittelfristig sei geplant, die betroffenen Wehren innerhalb des neuen Standortes zusammenzuführen.

Auch im Bereich Oebisfelde soll ein neuer Standort, das Feuerwehrgerätehaus Nord, entstehen. Hierzu laufe derzeit eine Standortanalyse. Zwei Optionen stehen zur Auswahl: der Standort Klötzer Straße in Oebisfelde oder der Sportplatz in Weddendorf. Mit entsprechenden Ergebnissen werde erst 2024 gerechnet.