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Umfangreiche Sanierung geplant Ziehen Oebisfelder Stadtmitarbeiter jetzt in die Kita?

Das Oebisfelder Rathaus soll saniert werden. Nach einer vor einigen Jahren erfolgten Teilsanierung, dabei stand vor allem die Fassade im Fokus, ist eine Vollsanierung des Amtshauses vorgesehen. Geplant ist außerdem der Neubau eines Tourismus- und Bürgerzentrums. Ob beide Vorhaben in absehbarer Zeit auch realisiert werden können, ist noch völlig offen.

Von Jens Pickert 21.12.2021, 21:00
Der ehemalige Wassensdorfer Kindergarten steht leer. Dort könnten bei einer Sanierung des Rathauses ein Teil der Mitarbeiter einziehen.
Der ehemalige Wassensdorfer Kindergarten steht leer. Dort könnten bei einer Sanierung des Rathauses ein Teil der Mitarbeiter einziehen. Foto: Jens Pickert

Oebisfelde - „Im Zuge der Haushaltsplanung und Prioritätenliste wurde deutlich, dass beide Projekte aufgrund der finanziellen Situation der Stadt nicht gesichert werden können“, informierte Sabine Fischer vom städtischen Bauamt in einem Info-Schreiben an die Mitglieder des Ortschaftsrates. Außerdem erklärte die Amtsmitarbeiterin in dem Schreiben: „Die Stadt beantragte daher am 30. November die Programmaufnahme in das Städtebauförderprogramm.

Mit einer Aufnahme kann nicht vor Mitte 2022 gerechnet werden. Erst nach einer Programmaufnahme können für die Folgejahre Einzelmaßnahmen, beispielsweise die Rathaussanierung, beantragt werden. Gleichzeitig muss dafür die gesicherte Gesamtfinanzierung für das geplante Vorhaben nachgewiesen werden.“

Sollte saniert und gebaut werden, sei klar, dass die Rathaus-Mitarbeiter während dieser Phase ihre Amtsstuben nicht nutzen können. Sie müssen umziehen. Doch wohin?

Verworfen sei inzwischen die Idee, auch mit Blick auf die zu erwartenden Mietkosten, einen Bürocontainer zu installieren und zu nutzen. Daher richteten sich die Blicke nach einem Beschluss des Stadtrates auf leerstehende kommunale Immobilien und fielen auf den ehemaligen Wassensdorfer Kindergarten und das Mehrgenerationenhaus (MGH) an der Theodor-Müller-Straße.

Im Mehrgenerationenhaus sollen elf Leute arbeiten

Sabine Fischer erläuterte das Umzugsprozedere in der Mitteilung näher: „Im Obergeschoss des Rathauses sind zwölf Arbeitsplätze, im Erdgeschoss sind es elf. Vorgesehen ist, in Wassensdorf sechs Mitarbeiter unterzubringen. Sie werden dort durch Arbeitsplatzteilung und durch Heimarbeit ihre Arbeit verrichten. Im MGH werden elf Mitarbeiter untergebracht. Hier kommt aufgrund des Bürgerverkehrs nur teilweise Arbeitsplatzteilung in Betracht. Außerdem werden im Rathaus Weferlingen zwei Mitarbeiter untergebracht. Für vier Mitarbeiter befindet sich die zukünftige Unterbringung noch in Prüfung.“