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50 junge Menschen verlassen nach Schulabschluss das Oschersleber Gymnasium "Alles ist möglich" - Mit Abi in der Tasche

Von Yvonne Heyer 08.07.2013, 03:35

50 Abiturienten des Oschersleber Gymnasiums haben am Sonnabendvormittag in der Nicolaikirche ihre Zeugnisse feierlich überreicht bekommen. Als "Abiturientin des Jahrgangs 2013" ist die bisherige Schülersprecherin Christina-Barbara Hohmann besonders geehrt worden.

Oschersleben l Die Nicolai- kirche, Oscherslebens Wahrzeichen im Herzen der Bodestadt, bot einmal mehr den würdigen Raum für die Zeugnisausgabe des Abiturjahrganges 2013. Für einen festlichen Rahmen sorgten zudem Musiker des Gymnasiums und der Kreismusikschule "Kurt Masur" sowie der Schulchor des Gymnasiums unter der Leitung von Katrin Elstner.

Eltern, Geschwister und auch Großeltern erwarteten mit Spannung die große Stunde der Absolventen des Oschers- leber Gymnasiums. Und auch die Hauptpersonen selbst, die 50 Abiturienten des Jahrgangs 2012/2013, waren nicht minder aufgeregt.

Dann erklang das "Haleluja" aus den Taize-Gesängen und der Einzug in die Kirche konnte beginnen. Angeführt wurden die Abiturienten von ihren Klassenlehrerinnen Renate Smikowski (12/1), Viola Malkowski (12/2) und Margita Jakobus (12/3). Über Jahre haben die drei gestandenen Pädagoginnen die Schüler auf ihrem Weg zum Abitur begleitet. Für Renate Smikowski sollte es der letzte Jahrgang sein, sie wurde von ihren nun ehemaligen Schülern und dem Förderverein der Schule in den Ruhestand verabschiedet.

Schulleiter Dr. Bernd Malkowski richtete ein letztes Mal Worte an die Schüler, die nach sieben Jahren das Oschersleber Gymnasium verlassen werden. "Mir geht viel durch den Kopf, wenn ich euch sehe", meinte er und ließ dabei auch das Motto des vergangenen Schuljahres "Alles ist möglich!" einfließen. "Das passt zu euch. Ihr solltet euer Leben nun einen Sinn geben und die mit dem Abitur geschaffenen Möglichkeiten nutzen", richtete der Schulleiter den Blick auf den nun beginnenden neuen Lebensabschnitt.

Während der Feierstunde in der Oschersleber Kirche nahmen 50 Abiturenten ihr Zeugnis, welches ihren die Hochschulreife bescheinigt, entgegen. Insgesamt wurde ein Durchschnitt von 2,41 erreicht. Mit Lukas Breitenstein und Wunna Maria Fuhrmann schafften gleich zwei Schüler ein glattes Einser-Abitur.

In Gruppen nahmen die Abiturienten die Zeugnisse aus den Händen der Klassenlehrer entgegen. Oberstufenkoordinator Peter Kothe gab jeder Gruppe einen besonderen Spruch mit auf den künftigen Lebensweg wie beispielsweise: "Stark sein bedeutet nicht, nie zu fallen, sondern immer wieder aufzustehen!"

Im Namen der Schüler blickte Christina-Barbara Hohmann auf die vergangene Schulzeit zurück. Sie wisse noch genau, wie sie mit ihren schwarzen Lackschuhen den ersten Weg zur Schule antrat. "Heute, zwölf Jahre später, ist alles anders. In den vergangenen zwölf Jahren haben wir viele Höhen und Tiefen erlebt, Freundschaften geschlossen, unsere erste Liebe erlebt. Das Lernen hat Kraft und Nerven gekostet und so manche Durststrecke haben wir überstanden. Wir sind erwachsen geworden - mehr oder weniger", so Christina-Barbara Hohmann. Dass sie einmal mit Wehmut die Schule verlassen würde, hätte sie nicht gedacht. Die Abiturientin dankte im Namen ihrer Mitschüler Eltern und Lehrern für die Liebe, für das Verständnis und für die Hilfe in den vergangenen zwölf Jahren.

Als ein Dankeschön und zur Erinnerung erhielten die drei Klassenlehrer Renate Smikowski, Viola Malkowski und Margita Jakobus von ihren Schülern Rosenstämme. "Vielleicht denken Sie dann mal an uns, wenn die Rosen blühen", so Christina Barbara Hohmann.

Und Christina Barbara Hohmann ist es auch, die vom Förderverein des Oschersleber Gymnasiums als "Abiturientin des Jahrgangs 2013" ausgezeichnet wurde. Um diese Auszeichnung zu bekommen, schlagen nicht nur Bestnoten zu Buche. Soziale Kompetenz oder Teamfähigkeit seien hier nur als einige Anforderungen genannt. Anforderungen, die Christina-Barbara Hohmann in jedem Fall erfüllte, wie die Fördervereinsvorsitzende sagte. "Bernd und Kristin Hohmann, Sie können stolz auf ihre Tochter sein", so Anke Hustedt.