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Änderung bei Reisen Aus für den Kinderreisepass ab 2024: Was Oschersleber Familien jetzt beachten müssen

Zum 1. Januar 2024 wird wegen einer Änderung im Gesetz kein neuer Kinderreisepass mehr ausgestellt. Das kommt jetzt auf Eltern in Oschersleben zu, wenn sie verreisen wollen.

Von Kristina Reiher und Jan Dahms 05.12.2023, 20:30
Der Kinderreisepass wird abgeschafft. Das ist jetzt für Familien in Oschersleben wichtig.
Der Kinderreisepass wird abgeschafft. Das ist jetzt für Familien in Oschersleben wichtig. Symbolfoto: Imago

Oschersleben - Pünktlich zum Jahresanfang werden regelmäßig bundesweite Gesetzesänderungen auf den Weg gebracht. Eine davon betrifft ab Januar 2024 Eltern, die mit ihren Kindern in den Urlaub verreisen wollen.

Denn der Kinderreisepass in der jetzigen Form wird zum 1. Januar 2024 abgeschafft. Das müssen Eltern in Oschersleben jetzt wissen und so werden die Reisedokumente beim zuständigen Einwohnermeldewesen zukünftig geregelt.

Ersetzt wird der Kinderreisepass dann durch den elektronischen Reisepass. Beim Beantragungsprozess selbst ändert sich dadurch aber nichts, informiert der Pressesprecher der Stadt Oschersleben, René Döring. „Wie beim ehemaligen Kinderreisepass, muss auch jetzt beim Reisepass beziehungsweise Personalausweisdas Kind vorgestellt werden. Außerdem werden ein biometrisches Foto und die Geburtsurkunde des Kindes benötigt“, erklärt Döring.

Neuer Pass für Kinder kostet mehr

Jedoch muss künftig mit höheren Gebühren bei der Beantragung gerechnet werden. So kostet der dann gültige normaler Reisepass für Kinder und Personen unter 24 Jahren 37,50 Euro. Bisher lag der Preis für einen Kinderreisepass bei 13 Euro. Dafür war dieser aber – nach einer Gesetzesänderung zum 1. Januar 2021 – nur noch ein Jahr gültig und konnte für sechs Euro jeweils um ein weiteres Jahr verlängert werden. Davor waren es sechs Jahre.

Gültig ist der elektronische Reisepass dann wieder sechs Jahre für Personen unter 24 Jahren. Ab dem 24. Geburtstag kann er zehn Jahre genutzt werden, kostest dann allerdings auch 60 Euro. Laut des Oschersleber Pressesprechers solle diese Gebühr zum 1. Januar voraussichtlich auf 70 Euro erhöht werden. „Der Reisepass hat eine Bearbeitungsdauer von vier bis fünf Wochen. Eine rechtzeitige Beantragung wird dringend empfohlen“, ergänzt Döring.

Wird der Reisepass dringender benötigt, besteht die Möglichkeit eines Schnell-Bestellverfahrens. „Die Bearbeitung eines Express-Passes dauert 72 Stunden. Der Tag der Beantragung ist nicht mitzurechnen“, heißt es aus der Stadtverwaltung. Dafür ist ein Zuschlag in Höhe von 32 Euro zu zahlen. Über das Internet kann der elektronische Reisepass trotz fortschreitender Digitalisierung nicht bestellt werden. Wie die Oschersleber Stadtverwaltung auf Anfrage der Volksstimme mitteilt, wurden mit dem Stichtag 28. November in der Bodestadt in diesem Jahr bereits 254 Kinderreisepässe ausgestellt. Demnach behalten diese Dokumente bis zum Ablaufdatum weiterhin ihre Gültigkeit.