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Naturschutz Ausleben hat jetzt einen Grünen Stammtisch

Die Mitstreiter des Grünen Stammtisches Ausleben haben einen weiteren wichtigen Schritt vollzogen. Sie sind jetzt ein Verein.

Von Yvonne Heyer 23.10.2021, 03:45
Die Gründungsmitglieder des Vereins haben ausführlich über die Satzung diskutiert und anschließend diese beschlossen.
Die Gründungsmitglieder des Vereins haben ausführlich über die Satzung diskutiert und anschließend diese beschlossen. Fotos: Yvonne Heyer

Ausleben - Gerade ein Jahr ist es her, dass sich in Warsleben erstmals Menschen zusammenfanden, um künftig als Grüner Stammtisch in ihrem Heimatort den Natur- und Umweltschutz mehr in den Focus zu rücken.

Nun geht der Grüne Stammtisch als bislang lose Gemeinschaft einen Schritt weiter. „Wenn wir künftig mehr erreichen wollen, wir möglicherweise für Projekte Fördermittel betragen möchten, bleibt nur die Gründung eines Vereins“, so Urte Ohnesorge, die gemeinsam mit Anne-Katrin Albrecht zu den ersten Initiatorin des Grünen Stammtisches gehört.

Mit dem Ziel der Vereinsgründung waren die Frauen und Männer vor wenigen Tagen erneut zusammengekommen, um die diese zu vollziehen.

Zunächst aber blickte Urte Ohnesorge auf die letzten Aktionen zurück. Hinsichtlich der Appelstraße, die eigentlich eine Kirschallee ist, konnte sie berichten, dass eine Entscheidung zu den Ersatzpflanzungen wohl seitens des Landkreises erst im kommenden Jahr getroffen wird. „Wir haben uns ja vorgenommen, Bäume für das Hohe Holz zur Verfügung zu stellen. Hierfür sollen wir uns mit dem Wirtschaftsförderer Danny Schonscheck in Verbindung setzen“, berichtet sie.

Ein weiteres wichtiges Projekt ist der Erhalt der Linden entlang der Landesstraße 77. Das Problem sei nicht ausgestanden. Den Leuten ist zu Ohren gekommen, dass beim Landkreis eine Ausnahmegenehmigung zum Fällen beantragt werden soll.

Termin beim Bürgermeister

Für die kommende Woche steht ein Termin, ein Informationsgespräch beim Bürgermeister an. Der Grüne Stammtisch möchte während des Gesprächs unter anderem weitere Informationen zur Badeanstalt bekommen. Denn ein Ziel der Akteure ist, das Areal wieder mit Leben zu erfüllen, zu einem Treffpunkt werden zu lassen. „Es liegt auch an uns, was wir daraus machen. Wir wissen, dass wir sicher einen langen Atem brauchen, aber wir sollten uns auch nicht entmutigen lassen“, so Urte Ohnesorge. „Die Badeanstalt sollte ein Ort der Begegnung werden. Zudem sollten wir die Jugendlichen dafür mit uns Boot holen“, schlug Marlen Lekschas vor. Friedhelm Köhler ist nach wie vor in Sachen Müllsammeln aktiv unterwegs. „Es zahlt sich aus, der Müll ist weniger geworden“, ist er überzeugt.

Diskutiert wurde auch zum Thema Baumschauen. Der Grüne Stammtisch wolle in Erfahrung bringen, wer in der Gemeinde für die Schauen verantwortlich ist und welche Qualifikationen die verantwortlichen Mitarbeiter haben.

Umfassend wurde der Entwurf zur Vereinssatzung, vor allem der Zweck des Vereins, diskutiert. Der neu zu gründende Verein hat sich auf die Fahnen geschrieben, sich unter anderem der Förderung des Artenschutzes durch eine ökologisch gestaltete und gepflegte vielfältige Grünräume und Grünflächen zur Steigerung der Lebensqualität der Menschen zu widmen. Zugleich ist dem neuen Verein wichtig, mit anderen Vereinen des Ortes zusammen zu arbeiten oder gar gemeinsam Projekte entsprechend der Satzung umzusetzen.

Schließlich schritten die Frauen und Männer zur „Tat“. Die Vereinsgründung konnte vollzogen werden, denn 14 Mitstreiter unterschrieben das Protokoll. Damit gilt der Verein „Grüner Stammtisch Ausleben“ mit Datum vom 18. Oktober als gegründet. Auch ein Vorstand ist gewählt. Urte Ohnesorge ist die Vorsitzende, die 1. und 2. Stellvertreter sind Anne-Katrin Albrecht und Brunhild Köhler. Zur Kassenwartin wurde Heike Holste gewählt. Auch auf den Mitgliedsbeitrag haben sich die Mitglieder des neuen Vereins geeinigt. Der Jahresbeitrag soll 24 Euro betragen.