Grundschule Beseitigung des Wasserschadens in der Grundschule Hamersleben dauert länger
Der enorme Wasserschaden an der Grundschule in Hamersleben ist größer, als gedacht. Die Sanierung des Gebäudes wird laut Gemeinde mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Von Yvonne Heyer
Hamersleben l Die Hamersleber Grundschule wurde in der Nacht zum 22. April nach einem Rohrbruch im Dachgeschoss des Gebäudes regelrecht geflutet. Fünf bis zehn Zentimeter Wasser haben im Erdgeschoss gestanden. Auch wenn die Schadensermittlung noch immer nicht in Gänze abgeschlossen ist, steht nach Öffnen von Decken und Fußböden, ja sogar von Wänden, fest: Der Schaden ist enorm. Das machte Verbandsgemeindebürgermeister Fabian Stankewitz in seinen Informationen an die Gemeinderäte während der Verbandsgemeinderatssitzung am Donnerstagabend mehr als deutlich. Beschädigt sind auch die gerade erst eingebauten digitalen Tafeln.
Bis zu drei Monate könnte allein die Trocknung des Gebäudes dauern. Die Mitarbeiter des Bauhofes haben eine gute Vorarbeit geleistet, aber für das Trockenlegen des Hauses wird auch eine professionelle Firma beauftragt werden müssen. Gelüftet werde täglich. „Wir können von Glück reden, dass es sich bei den Decken um Ziegel- und Betondecken handelt, da ist im Nachhinein kein Schwamm zu erwarten“, so Stankewitz.
Erst wenn die Trocknung beendet ist, könne mit der Beseitigung der Schäden begonnen werden. In der Zwischenzeit werde dann wohl auch bekannt sein, in welcher Höhe die Versicherung für die Schäden aufkommt. Fabian Stankewitz machte den Verbandsgemeinderäten deutlich, ähnliche deutliche Worte fand er gegenüber den Mitgliedern des Hauptausschusses der Gemeinde Am Großen Bruch, wo die Schule nun einmal steht: „Wenn die Schule aktuell ein Sanierungsfall ist, dann machen wir es jetzt richtig und vernünftig. Und mit richtig und vernünftig meine ich andere „Baustellen“ der Schule. Mehrfach wurde in jüngster Zeit in das Schulgebäude eingebrochen. Wir müssen die Sicherheit erhöhen. Dafür muss entsprechende Technik samt Alarmanlage installiert werden“, so Stankewitz.
Das Dach, bestehend aus Dachpappe, schreie ebenso nach einer Sanierung. Nach dieser könnten auch hier Photovoltaikanlagen installiert werden. Zugleich sollten die wenig gepflegten Holzfenster getauscht und durch Fenster mit einer Sonnenschutzverglasung getauscht werden. Aufgrund der massiven Schädigung sollte darüber hinaus die Chance ergriffen werden, die Räume im ersten Obergeschoss sowie den betroffenen Speiseraum grundhaft zu sanieren. Es sei davon auszugehen, dass Ende Juni alle Kostenschätzungen samt Angebot der Versicherung vorliegen. Dann könne geschaut werden, was die Gemeinde Am Großen Bruch und die Verbandsgemeinde gemeinsam leisten und umsetzen können.
Definitiv steht ebenso fest, dass die Hamersleber Grundschüler so schnell nicht in ihr Schulgebäude zurück können. Eine Lösung für die Beschulung muss befunden werden. Aktuell sind die Kinder im Hort und in der Mehrzweckhalle untergekommen. Inzwischen haben der Schützen- und Sportverein angeboten, dass hier Räumlichkeiten genutzt werden können.