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Arbeiten Bördeklinik Neindorf: Neue Tarife für Mitarbeiter

In der Bördeklinik Neindorf ist eine Einigung über neue Tarife zustande gekommen. Was sich jetzt für rund 230 Mitarbeiter des Krankenhauses ändert.

27.02.2024, 19:30
Einigung in der Bördeklinik Neindorf: Betriebsratsvorsitzender Matthias Görner und Pflegedirektorin Kathleen Lier zum neuen Tarifvertrag.
Einigung in der Bördeklinik Neindorf: Betriebsratsvorsitzender Matthias Görner und Pflegedirektorin Kathleen Lier zum neuen Tarifvertrag. Foto: Helios Kliniken

Neindorf - vs

Für die rund 230 Mitarbeiter des nicht-ärztlichen Dienstes der Helios Bördeklinik gilt seit dem 1. Januar 2024 eine neue wöchentliche Arbeitszeit von 38,5 Stunden bei vollem Gehalt. Wie die Einrichtung in Neindorf am Dienstag, 27. Februar 2024, mitteilte, habe es eine entsprechende Tarifeinigung gegeben.

„Wir freuen uns sehr, für die Kolleginnen und Kollegen aus dem nicht-ärztlichen Dienst unserer Klinik einen attraktiven Tarifabschluss mit Anpassung der Arbeitszeit einer Vollzeitkraft vereinbart zu haben. Damit tragen wir dem großen Engagement unserer rund 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem nicht-ärztlichen Dienst Rechnung. Zudem nimmt Helios in unserer Region eine Vorreiterrolle ein, da in den meisten Kliniken in Sachsen-Anhalt noch die 40 Stundenwoche für eine Vollzeitkraft gilt“, sagt Michael Lange, Klinikgeschäftsführer der Helios Bördeklinik. Mit Beginn des ersten Quartals 2024 stellte die Helios Bördeklinik nach eigenen Angaben auf eine verkürzte 38,5-Stunden-Woche um, während die Gehälter der Mitarbeiter unverändert bleiben.

Bördeklinik Neindorf: Wünsche der jüngeren Generationen

„Diese Umstellung ist das Ergebnis einer eingehenden Analyse unserer Arbeitsabläufe sowie intensiver Gespräche mit unseren Mitarbeiter:innen und deren Vertretungen“, betont Pflegedirektorin Kathleen Lier. „Die Verkürzung der Arbeitszeit auf 38,5 Stunden pro Woche ist ein Schritt, der das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen fördert und eine ausgewogene Work-Life-Balance unterstützt. Wir wollen bewusst auf die Wünsche der jüngeren Generationen eingehen“, erklärt Matthias Görner, Betriebsratsvorsitzender der Helios Bördeklinik zur Tarifeinigung. Wie die Einrichtung mitteilt, habe man in den vergangenen Jahren gemeinsam mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) immer wieder ein deutliches Lohnplus für die Mitarbeiter im nicht-ärztlichen Dienst verhandelt. Zuletzt sei in den Jahren 2022 und 2023 eine arbeitgeberseitige Steigerung des Entgeltes für die Beschäftigten in Höhe von insgesamt 3,5 Prozent erfolgt. Hinzu kamen demnach steuerfreie Sonderzahlungen sowie seit dem 1. Januar 2023 die Einführung der Pflegezulage.

Die aktuellen Entgelttarifverträge laufen nach eigenen Angaben bis zum 30. Juni. Voraussichtlich im kommenden Sommer werde man über eine neue Entgeltentwicklung verhandeln, stellt Klinikgeschäftsführer der Helios Bördeklinik, Michael Lange, in Aussicht.