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EU-Förderung Neue Spielgeräte für die Plätze in Ausleben

Die Spielplätze in Ausleben sollen in diesem Jahr aufgewertet werden. Die Gemeinde kommt dabei in den Genuss von gleich drei Förderungen.

Von Christian Besecke 08.02.2018, 00:01

Ausleben l Der Spielplatz in Warsleben erfreut sich großer Beliebtheit in der Bevölkerung. „Wenn die Witterung passt, tummeln sich da etliche Kinder und ihre Fami-lienangehörigen“, sagt Auslebens Bürgermeister Dietmar Schmidt (UWG). „Daher haben wir im Rat schon im Jahr 2016 beschlossen, hier in weitere Geräte zu investieren.“ Die Investitionssumme liegt bei etwa 20 000 Euro, 80 Prozent gibt es über eine Leader-Förderung.

Geplant ist der Aufbau eines Kleinfeldtores, eines Karussells sowie einer Klettereinheit. Dazu kommen noch ein massiver Tisch und zwei Bänke aus Holz sowie Metall. Auch an der Einfriedung, die durch eine Hecke gewährleistet wird, soll sich etwas tun. „Es gibt einige unansehnliche und lückenhafte Stellen“, erklärt Schmidt. „Hier werden neue Pflanzen untergebracht.“

Die neuen Geräte sollen von einer Spezialfirma aufgebaut werden, damit alles seine Ordnung hat. „Der TüV oder die Dekra kommen einmal im Jahr zur Abnahme und dabei wollen wir keine Überraschung erleben“, erzählt der Bürgermeister. „Immerhin kostet die Abnahme jedes Jahr 230 Euro. Als Eigentümer bezahlt das natürlich die Gemeinde. Das gilt übrigens für jeden Spielplatz, den wir vorhalten.“

Neue Schilder mit der jeweiligen Spielplatzordnung weisen die Nutzer seit kurzem in Warsleben und Ottleben auf ihre Pflichten hin. „Das ist auch am letztgenannten Platz der Fall, obwohl dort nur ein Spielgerät steht“, fügt Schmidt hinzu. „Aufgestellt wurde das Schild dort von der Verbandsgemeinde.“ Ein Bürger habe sich über den Zustand des Platzes beschwert. Aufgefallen waren diesem die hohe Zahl an Hundehaufen, die auf den Gelände zu finden seien.

„Das ist natürlich ein Problem, welches wir auf allen Plätzen haben“, sagt der Bürgermeister. „Einige Bürger lassen die Hunde in Ruhe ihr Geschäft verrichten und räumen die Hinterlassenschaften nicht weg.“ Gerade in Ottleben sei das an der Tagesordnung. So habe die Gemeinde hier schon öfter den Sand wechseln müssen, da er voll Kot war. „So etwas wird bei der TüV-Abnahme dann auch angemahnt und bedeutet im Endeffekt höhere Ausgaben für den Ort,“ sagt Schmidt. „Die Entsorgung des Hundekots bezahlen auf diese Weise alle Bürger von Ausleben.“

Dabei bleibt es aber nicht nur. Vorarbeiter Frank Diedrich weiß von ganz anderen Dimensionen zu berichten. „Jugendliche zerschlagen Flaschen oder werfen ihren Müll einfach in der Gegend herum, obwohl der Mülleimer quasi nebenan steht“, sagt er. „Den Dreck dürfen wir dann von den Plätzen räumen.“ Auch Schäden durch Randalierer seien schon zu beklagen gewesen. „Die Krönung ist aber, wenn wir Haushaltsabfälle auf den Plätzen finden“, erzählt er. „Dabei ist es ja schon eine Sondermeldung, wenn diese im Papierkorb landen.“ So haben die Gemeindearbeiter selbst Bioabfälle vorgefunden, wie drei Säcke mit Kuchenresten am Glascontainer in Ottleben. An der Ölmühle waren es gar drei Säcke mit Lumpen. „Das ist schon etwas verrückt, denn dafür gibt nun wirklich entsprechende Container“, fügt Diedrich hinzu.

Bürgermeister Dietmar Schmidt sieht die Bürger in solchen Fällen in der Pflicht. „Einige Verursacher sind uns auch bekannt geworden, da können dann geeignete Maßnahmen eingeleitet werden“, sagt er. „Jeder sollte sich entsprechend betragen und nicht durch sein Handeln Schaden an der Allgemeinheit verursachen, den diese dann auch bezahlen muss.“

Gerade in Hinsicht auf die geplante Wiederinbetriebnahme des Spielplatzes in Üplingen sei ein gewisses Verantwortungsgefühl der Bürger wichtig. „In dem Ortsteil sind jetzt wieder mehrere junge Familien ansässig“, führt Schmidt aus. „Daher wird der Platz hier wieder hergerichtet. Die Investitionssumme liegt bei etwa 10.000 Euro.“

Derzeit stehen auf dem Gelände noch keinerlei Geräte. Das soll sich zum zweiten Halbjahr 2018 ändern. Auch hierfür gibt es Leader-Fördermittel in Höhe von 80 Prozent. Das gilt übrigens auch für den Platz in Ottleben, hier soll ebenfalls ein neues Gerät für 10.000 Euro angeschafft werden.

„Die Anträge werden erfahrungsgemäß bis zum März bearbeitet“, schätzt der Bürgermeister ein. „Sobald die Gelder eintreffen, können wir loslegen.“ Auch der Haushalt der Gemeinde sei inzwischen vom Landkreis genehmigt worden, somit ist die Gemeinde jederzeit handlungsfähig.